Donnerstag, 18. August 2011

dialeggt

wo i graad heit morga den poscht von der frau gugus gläsa han, do han i beim filza so driber nochdängga missa (doch,doch das geht), warom i eigendlich ed au mol em dialeggt schreibe kennt. ond weil i jezd au ebbas zum thema dialeggt sage will, mach i des jezd amol. (das liest sich jetzt aber echt komisch)
also mir hän ja au den tatort em dialeggt gugga wella, weil mir sen ja jezd scho a weile en der schweiz ond brauched koi hochdeitsche fassung meh ond au koine ondertitel. des hen ja auch dia freindinna von der tochter und die kumpel von de buabe ed. ond au der pfarrer en dr kirch verstanda mir mittlerweile ohne simultanibersetzer. aber mir hen dia dialektfassung ed fenda kenna, also hemmer am schluss doch en dr ard guggt, hochdeitsch halt. und des hert sich ja selbscht fir ons bled o, so schwätzt also wirklich koi schweizer, hoff i wenigschtens. aber a bissle hots mi au dro erinnerd wie se dia leit im schtuegerter tatort schwätza lasset, so schwätzt ja auch koi schtuegerter. (do ischs ja jetzt eh drmit vorbei, seits dr bienzle nemme gibt, gibts en schtuegert an kommissar aus hamburg, oder han i do jetzt ebbas verwechselt?)
oje, wo isch jezd der tegscht mit mir nogallopiert? i glaub schreiba kennt i scho schwäbisch, aber drbei au no dengga?
also was i han sage wella: des was dr frau gugus do aufgfalle ich, dass nämlich so a schriftdeitsche ibersetzung manchmol oifach ed nohaut. em dialeggt ko mer manches gnauer saga ond braucht erscht no weniger wort. ond i fend des deshalb so schpannend weil i jezd manchmol au schweizer ausdrick ibernemm, weil i do koi hochdeitschs wort drfir kenn ond auch koi schwäbischs. ond des fend i oinerseits komisch andererseits guat. a bissle kommts mr emmer no vor wia klaut, aber es wird besser.
jezd han i au no was zu de vrschiedene schweizer dialeggt saga wella, aber wie des jezd drzue passt, iberleg i no. also i ko ja mittlerweile recht viele verschiedene schweizer dialeggt ausananderhalte. meischtens merk i mir des so, dass i oi person kenn, wo den dialeggt schwätzt und dann denk i, a, genau der schwätzt wie der x, also kommt der von do. manchmol isch des a bissle bleed, wenn i bloss ebber osympathischs kenn, wo den dialeggt schätzt, no wird mr der dialeggt grad au osympathisch, grad gohts mr so mit em bündnerische, aber wenn i dann em bündnerland ben, ond alle so schwätzed, no gohts dann wieder.
also jezd han i glaub alles gsagt, was i han saga wella, und jetzt kann ich wieder hochdeutsch schreiben. aber den versuch wars wert, schweisstreibend, oder liegts am wetter?

4 Kommentare:

  1. auso, ig findä dinä "dialeggt" ganz heiss.
    Ig hoffä jetzt eifach, das dir der bärndütschi/solothurnischi "dialeggt" sympatisch isch.

    ä liebä gruess
    Rita

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  2. din dialäkt findi sehr sympathisch, di drmit grad nochli meh ☺ werum o nid dialäkt schribe, s machts zwar e bitz aasträngender, aber o spannend ☺ grüessli, daniela

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  3. ist aber toll geworden. der innere monolog auf 'dialeggt'!!
    lieben gruß,

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  4. Hallole Steffi (I kenn Di scho soooo lang, do derf I dees doch oddr ??? :-)) Du kosch s' Schwäbische ja emmer no - Reschpeckt! I ben per Zufall auf Dein Blog gschtossa und muss saga, oifach bloss schee, was Du so machsch. Abr kreativ warsch Du ja scho emmer ... dees basst. Ganz ganz liabe Griaß aus dr alda Hoimet Petra

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