Sonntag, 31. Juli 2016

sommerpost (1)


schon gestern ist hier die nachgeholte erste sommerpost eingetroffen, von angelika.
da ist dann auch noch raum für eigene kreativität, dankeschön! 


ich werkle immer noch weiter an meinen seiten und habe aus den resten der drucke (ich druckte die seiten ein wenig grösser um nachher ideale abschnitte aussuchen zu können) auch schon ein kleines büchlein, nein eigentlich zwei, gebunden. und mich gefreut, dass ich das, was ich vor einem jahr am workshop bei karen betty tobias gelernt habe, noch so weit im hinterkopf hatte, dass ich das anleitungsvideo nach ein paar minuten abbrechen konnte. und darüber, dass ich damit jemandem (hoffentlich) eine freude machen kann. (ausserhalb der mailartrunde).


Samstag, 30. Juli 2016

safiental


sommerausflug in die berge. das heisst aufstehen um sechs, abfahrt um viertel vor sieben und halb acht im zug von zürich nach chur frühstücken. damit liegen wir im ausflüglerdurchschnitt, was der recht gut besetzte zug zeigt. mit uns fahren velos, bouldermatten und eine grosse menge gutgelaunter ausflügler, wanderer, velofahrer und anderer bergsportler, die je näher die berge rücken, desto gesprächiger werden.


 um viertel nach neun steigen wir an der station versam-safien aus der rhätischen bahn.


und schauen zuerst einmal auf die beeindruckenden felsen der rheinschlucht. in die steigen wir dann auch direkt hinunter, denn uns hat die art safiental hierhergelockt. die temporäre kunstausstellung - noch bis 16.oktober sind die werke zu sehen - versammelt eigens für das safiental geschaffene landartprojekte, teilweise  permanent frei zugänglich, teilweise überhaupt nur temporär. entstanden sind die kunstwerke oder interventionen im rahmen der ersten alps art academy.


das erste landartobjekt, das wir sehen - und auch benutzen - ist die schaukel "noa's song" von axel timm vom berliner kollektiv raumlabor. mittlerweile steht die schaukel nicht mehr direkt am rhein, wegen einer hochwasserwarnung. es schaukelt sich so mittel, der ausblick ist hervorragend. (was der titel und vor allem das auslassungszeichen darin sollen, hat sich uns nicht erschlossen.)
zum thema landart finden sich auf der seite der art safiental auch einige erhellende worte. anderseits sollen, so der ausstellungsbeschrieb, "Die Arbeiten [...] Vorschläge [machen] für eine nächste Land Art, die neben Landschaft und Natur auch weitere Medien sowie die Gesellschaft in die Produktion einbinden."
ein faltblatt mit allen informationen kann entweder im internet angeschaut oder vor ort bei verschiedenen infostellen bezogen werden - wir haben uns gleich eines beim bahnhof genommen. 


 denn die einzelnen objekte oder interventionen verteilen sich über das ganze safiental. die distanzen zwischen den einzelnen landartprojekten sind kaum zu fuss zu bewältigen. wir kehren deshalb zum bahnhof zurück und warten noch ein bisschen auf das postauto, das uns ins safiental  bringen wird.  das warten wird einem hier auch nie lang, denn es gibt immer was zu sehen, zum beispiel wie kanus und schlauchboote in den zug verladen werden oder wie die wiese gemäht wird. und natürlich die landschaft.


unser nächstes ziel ist tenna. dort ist im gasthof alpenblick auch das zentrum der ausstellung gelegen, beziehungsweise in einem kleinen schuppen ("pavillion") hinter dem haus. dort im pavillion kann man aus einer box einen kleinen zettel mit einer "aufgabe" ziehen, wir haben es mal als anregung genommen, uns am landartprojekt zu beteiligen.


meine aufgabe war der bau eines vogelnests, das nachher auf dem tisch in der gartenwirtschaft des alpenblicks zurückblieb.
der weg zum zweiten landartobjekt ist erstaunlich mühsam. eineinhalb stunden wanderten wir meist steil bergauf und wahrscheinlich war alles, was wir unterwegs gesehen haben spannender als die "échappeé belle" des künstlerkollektiv les frères chapuisat, inklusive einer alm mit milchwirtschaft. und des mähenden gemeindearbeiters, der für die bevorstehende erstaugustfeier den platz um das tenner chrüz mähte. auch die glockenblumen und was sonst noch ganz hübsch aussah auf den ersten blick. aber hauptsache durchblick. (und ja, das musste ich jetzt nachschauen, das habe ich auch nicht im französischunterricht gehabt.)


 zurück nach tenna nahmen wir einen anderen weg, mehr talauswärts gelegen und eigentlich für den aufstieg prädestiniert, denn der steilste teil liegt im wald. wir kamen drum auf dem rückweg noch am solarskilift vorbei, der mit dem titel "egofriendly" zur kinetischen installation von filippo minelli mutiert ist. trotz sonne war von kinetik nix zu sehen, der lift stand still und präsentierte uns seine icons eher statisch.


zurück im alpenblick war ich dann die einzige, die noch lust hatte in den zweiten stock hinaufzusteigen und mir die ausstellung von renata schlüssel anzuschauen - ich glaube aber, dass die nichts mit der art safiental zu tun hat.


ansonsten: überall grossartigste landschaft. von der terrasse des alpenblick aus. 


oder gleich bei der letzten postautohaltestelle im tal, beim turahus. 


 überhaupt scheint die landschaft auch ohne landart ihre ganz eigenen installationen zu erschaffen. (nicht die steine oben, sonder der baum im flussbett)


 und schöne blumenwiesen.


 und schöne blumengärten. (der sah auch nicht sehr nach gärnter aus, sondern eher nach natur).


vom tal aus, so abgeschlossen es auf den ersten blick auch wirken mag, kommt man weiter. hoch hinauf oder einfach weit weg.
uns brachte das postauto wieder zurück zur station versam- safien, die rhätische bahn nach chur und der schnellzug nach zürich und weiter nach hause. ich hätte noch gerne die wäscheleinen von jaffa lam gesehen, aber das ist wohl vom postauto aus nicht möglich, hätte aber zu fuss unseren zeitlichen rahmen gesprengt.
und, ich schätze mal, das tal haben wir nicht zum letzten mal besucht. die ausstellung wird uns jetzt zwar nicht gerade tief in erinnerung bleiben, aber immerhin hat sie uns ein schönes tal gezeigt, das wir noch nicht kannten und das wohl ziemlich abseits der üblichen touristenströme liegt.

Freitag, 29. Juli 2016

unser gemüse heute

bohnen, 3 salate,  tomaten, rüebli, auberginen, gurken, zucchini, kartoffeln, zwiebeln, basilikum.

Dienstag, 26. Juli 2016

endlich sommer! endlich sommerpost (2)!


gestern war es endlich so weit, die erste sommerpost hat es in die schweiz geschafft.*  silvia hat mir ihre seiten geschickt - und nicht nur mir, sondern auch noch acht anderen sommerpöstlerinnen. warum das so ist, können sie hier nachlesen. das ist halt so bei der sommerpost.


 im umschlag waren sechzehn ganz unterschiedliche seiten... so viele seiten hat das paradies!


mit blumen, fischen, schildkröten, kelchen (?), zeit für mich, einer bank, einem sternenhimmel und einer palme - aber halt, da ist auch noch die schlange!


hier stehen sie nun, die ersten seiten zu meinem paradiesbuch und warten auf viele, viele weitere, während auch ich an einem doppelsatz buchseiten arbeite. und sie stehen nicht von ungefähr vor dem katalog einer ausstellung, die gerade hier in zürich zu sehen ist: gärten der welt. denn auch da geht um das paradies oder um die vorstellung, die wir uns von ihm machen.

*in unserer sommerpostgruppe war ein bisschen der wurm drin, die erste im bunde wurde krank, aber die seiten sind auch schon unterwegs!

Freitag, 22. Juli 2016

unser gemüse heute


ja, es ist sommer! es gibt heute kartoffeln, salat, bohnen, fenchel, krautstiel, zucchini, aubergine, gurken, rüebli, tomaten und dazu bohnenkraut und basilikum.
mmmmh.

Donnerstag, 21. Juli 2016

ferien

seit zwei wochen denke ich, dass ich eigentlich garnichts zu berichten und zu zeigen habe, was wir so in unseren ferien machen. aber so ganz stimmt das halt auch nicht. in der vergangenen woche gab es noch ein paar termine, aber seit dieser woche wird es deutlich ruhiger. 


unter der terrasse wohnt auch in diesem jahr wieder eine  blindschleiche, die sich einmal am montagmorgen gezeigt hat.


auf dem weg in die bibliothek hat uns dieser bauarbeiter den gefallen getan, neben den fuchs zu stehen.


am wochenende waren wir in aarau unterwegs - am wochenmarkt, in der stadt und in der stadtgärtnerei. und haben dabei entdeckt, dass rue royale ende des monats im cafè des theater tuchlaube spielen. 


am sonntag haben wir unser altes bett abgebaut und das schlafzimmer geputzt. danach gab es selbstgemachtes erdbeer-himbeer-träuble-aprikosen-eis. am montag kam dann das neue bett. es ist schön, aber noch ein bisschen fremdkörperig im schlafzimmer. und die vorhänge hängen auch noch nicht wieder.


am dienstag waren wir auf dem geisshof. rund um die pflanztische gibt es immer schöne stillleben. ich mag es ausserdem, arbeitsplätze zu fotografieren.


 aber wir waren nicht nur zum spass auf dem hof, sondern haben geholfen kartoffeln zu ernten.


 die zwiebeln sind auch schon geerntet.


 die abende kann man gut draussen verbringen. zum abendessen hatten wir tische zusammengeschoben und später gab es noch dessert und zwei personen am tisch (oder doch nur einer?) waren ein bisschen reisefiebrig.


und ich habe immer wieder an meinem ersten stephen-west-modell gestrickt. der amazing technicolor dreamsweater nimmt so allmählich form an. den ganze rücken muss ich noch stricken und eine interessante blende an schultern und kragen. ich wurstele mich schritt für schritt durch die anleitung, die mir aber auch viel freiheiten lässt. momentan pressiert es ja nicht wirklich mit einem wollpullover!

Freitag, 15. Juli 2016

unser gemüse heute


kartoffeln, tomaten, rüebli, gurke, aubergine, frühlingszwiebeln, noblauch, salat, basilikum. in den anderen körben steckte auch noch bohnenkraut. aber da es eh keine bohnen gab, bin ich garnicht beleidigt, dass es auch kein bohnenkraut gab.

Dienstag, 12. Juli 2016

12 von 12 im juli


wollewaschen beendet. rechtzeitig vor dem regen, aber eben nicht ganz rechtzeitig, die wolle muss jetzt drinnen fertig trocknen.


frühstück. mit selbstgemachter dreifruchtmarmelade.


abstimmung des tagesprogramms auf die wetterprognose. zuerst ein bisschen ordnung machen, dazu sind wir in den letzten tagen nicht viel gekommen, das wetter war zu schön.


danach erste probedrucke für die sommerpost gemacht. (note to myself: seitenleiste anpassen.)


mittagessen. die tochter hat ihre variante von tomate-mozzarella zubereitet. müsste wohl eher mozzarella-tomate heissen.


und noch ein versuch. (weil es immer noch regnet. und ich deshalb nicht mit dem rad zum bahnhof fahren und mein halbtaxabonnement verlängern kann.)


irgendwann trotz regen zum bahnhof gefahren, mich in die schlange eingereiht, den beiden herrren, die jede am schalter anstehende fragen, warum sie dort anstünde, mit dem halbtax vor der nase herumgewedelt und mir erklären lassen, was ich schon wusste, nämlich dass man das halbtax auch online bestellen kann. zwei personen, die dafür sorgen sollen, dass weniger menschen den schalter benutzen. warum können die beiden nicht einfach am schalter sitzen und kunden bedienen, fragt man sich gelegentlich.
auf dem rückweg übers bäderquartier die coiffeuse an ihrem letzten arbeitstag erwischt und einen termin für nach den ferien ausgemacht. 


mit der tochter den mitgebrachten generoso-cake gegessen. (vermutet, dass das heute ein esslastiges 12 von 12 werden wird, ohne zu ahnen, warum das abendessen nicht fotografiert werden wird.)


zwischendurch immer mal wieder an den drucken herumgewerkelt. bis der tisch so aussah.


das wollpaket für die karderei vorbereitet. wolle ist vor allem voluminös, und das paket soll ja kein sperrgut werden!

das abendessen aus gründen nicht fotografiert. es gab gemüsewok, für die carnivoren mit der option fleisch. gebraten in der neuen kleinen pfanne für sonderernährung. oder so. 


mit der tochter kniffel gespielt. und ja, sie sehen richtig, sie bescheisst. aber erst nach dem spiel. gespielt haben wir übrigens auf dem gefilzten em-rasen von 2008.


eine fahrkarte ausgedruckt. und dann noch mal, mit einer neuen druckerpatrone. die tinte geht übrigens immer aus, wenn ich fahrkarten ausdrucken will. und nein, weder am schalter noch am automaten hätte ich diese fahrkarte so billig bekommen.
mir langts für heute, gut nacht. 
mehr 12er wie immer hier.


Sonntag, 10. Juli 2016

sommerspinntreffen im garten



die spinnwebstube lud zum spinnen im garten und ich bin ihrem ruf am samstag gefolgt. wie fast immer war es warm bis heiss, es waren ganz viele alte und neue gesichter dabei, es wurde erzählt und auch ein wenig gefachsimpelt und es gab leckeres essen vom grill und aus ganz vielen mitgebrachten schüsseln. ein schöner anlass!


spinntechnisch habe ich mich um die jahreshausaufgabe gekümmert und die letzte von drei spulen gefüllt, mit weiss-gelber merinowolle, ganz fein gesponnen. nach dem mittagessen hat es auch noch gereicht, die drei singels zu einem dreifachzwirn zu verzwirnen. einfach in einem arbeitsgang und mit einem wirklich schönen ergebnis. etwas mehr als 70 gramm habe ich jetzt in sockenwolldicke, aber eben so fein und filzfreudig, dass ich noch nicht so recht weiss, was daraus werden soll.
und vier spulen sind nun wieder frei und warten darauf, mit dem spinnfaserabo vom juni befüllt zu werden. nach dem so zufriedenstellenden experiment mit dem dreifachzwirn überlege ich nun, ob das nicht auch eine idee wäre...

Freitag, 8. Juli 2016

pool-ferien in der heimat


die vergangene woche haben wir poolferien in einer schwäbischen industriestadt gemacht. die vormittage haben wir selbstverständlich am pool verbracht. nachmittags standen der besuch des örtlichen bazars, eine schnitzeljagd durch lokale entsorgungseinrichtungen oder einfach das gemütliche herumsitzen im gepflegten aussenbereich der ferienanlage auf dem programm. an zwei abenden besuchten wir die örtliche gastronomie und freuten uns über den kontakt zur indigenen bevölkerung. sport, kultur und erholung in perfekter mischung! gerne wieder!


(äh, die meerjungfrau haben wir mitgebracht.)