Donnerstag, 29. September 2016

michaeli

heute nachmittag habe ich zur feier des michaelstags kuhhörner mit kuhsch*** gefüllt. 
oder man könnte auch sagen, ich habe bei den vorbereitung des biologisch-dynamischen spritzpräparats nr. 500 mitgewirkt. da sich das eine wie das andere ein wenig absurd anhört, muss ich vielleicht ein bisschen weiter ausholen. 

der hof, von dem wir durch die gemüsegenossenschaft biocò unser gemüse beziehen, wird biologisch-dynamisch bewirtschaftet. damit gehört zum hof eine mutterkuhhaltung, die auf den ersten blick wenig mit der gemüsewirtschaft zu tun hat. aber eben nur auf den ersten blick, wie ich heute lernen durfte. denn zur biologisch-dynamischen wirtschaftsweise gehört auch das ausbringen von spritzpräparaten, konkret von hornmist (den wir heute nachmittag vorbereitet haben) und hornkiesel. ausserdem werden mit fünf weiteren kompostpräparaten die kompostmieten geimpft.


für das herstellen des hornmistes braucht es natürlich kuhhörner. die hörner können fünf jahre lang verwendet werden, aber eine kuh lebt fünfzehn jahre.


 und es braucht mist. und zwar frischen, ohne mistkäfer und andere tiere, die sich doch recht rasch einstellen (und von der richtigen konsistenz).


denn der mist muss in die hörner. und zwar sollen die hörner gut ausgefüllt sein, keine hohlräume und keine luft mehr vorhanden sein. dazu füllt man mit einem holzspatel kleine mengen kuhmist ein und klopft dann das horn auf. durch die windung geht das ganz gut.


 wir füllten die hörner in einer runde zu siebt. und nebenbei durfte ich alle fragen stellen, die ich wollte. zum beispiel warum es kuhhörner und kuhmist sein muss. die verdauung der wiederkäuenden kuh stellt, wie ich erfahren durfte den idealfall der pflanzenverdauung dar. und bei diesem langsam fortschreitenden prozess entstehen gase, die bis in die hörner der kuh gelangen und dort informationen "ablagern".


die hörner werden in einer humushaltigen erdgrube vergraben, nachdem sie traditionell um den michaelstag gefüllt wurden. sie bleiben im boden bis ostern, dann werden sie ausgegraben und der inhalt in wasser verrührt, mit dem dann bereits vor der aussaat das vorbereitete land gespritzt wird. der inhalt eines kuhhorns reicht für etwa einen hektar. mit dem präparat gelangt nicht etwa dünger in den boden (das wäre dann doch arg wenig), sondern informationen. für die erdbewohner, die diese dann an die pflanzen weitergeben. dabei zählt einerseits das absichtsvolle tun, andererseits darf aber wieder das spritzpräparat nicht mit einem zweck oder spekulativ geschehen, sondern eher mit dem gedanken, der erde etwas zurückzugeben von dem was sie uns gibt. (hier gibt es eine schöne skizze mit erklärung zum hornmist.)

ganz so geradlinig, wie es sich hier nun liest, war aber das gespräch nicht. denn es ging auch darum, dass sich die gesundheit der kuh, das futter, aber auch die klimatischen bedingungen im hornwuchs bemerkbar machen. dass es kühe gibt, denen kaum noch hörner wachsen. es ging um andere behörnte tiere, grosse gehörne korrelieren wohl mit schwierigeren ernährungssituationen, will heissen mit weniger nahrhaftem oder ligninhaltigerem futter, auch bei wildtieren. (und bei schafen?) es ging um die informationen, die auf dem hof bleiben, aber auch universell sein sollen. es ging um das missverhältnis zwischen den kühen und den benötigten hörnern. und darum, dass es vor allem darum geht, sich mit dem vorgang zu beschäftigen, und die hörner und der mist eigentlich garnicht nötig sind.
wer jetzt in etwa so verwirrt ist, wie ich nach diesem nachmittag, dem sei noch gesagt, ganz abgesehen vom theoretischen hintergrund macht es spass, es ist ein spannendes haptisches erlebnis, die hörner zu füllen, sie tönen lustig beim aufklopfen und in der runde geht die arbeit gut von der hand. und danach gab es apfelkuchen und kaffee unter der linde.
leider konnte ich beim eingraben nicht mehr dabei sein, das fand ich schade.

Dienstag, 27. September 2016

kinderfilzkurse in ennetbaden





nach den herbstferien geht es wieder los mit den kinderfilzkursen!
und obwohl das wetter immer noch so spätsommerlich ist, habe ich schon einige anmeldungen - in diesem jahr durfte ich aber auch meine flyer über die schule verteilen... (flyer gestaltet von pixelwiese.ch)

Montag, 26. September 2016

unser gemüse (vom letzten freitag)


ein riesiger endiviensalat, krautstiel, lauch, kartoffeln, bohnen sind noch da. kräuter, kopfsalat, zwiebeln, zucchini, auberginen, paprika und tomaten sind schon gegessen.

Donnerstag, 22. September 2016

schwimmen

nun also, so schwimmtechnisch befinde ich mich ja sozusagen schon auf der zielgeraden. unter anderem weil wir ja keine echten ferien gemacht haben, sondern schwimmbadtest in der schweiz. vor allem freibäder haben wir über die sommerferien getestet und mit meinem lieblingsfreibad vor der haustüre verglichen. leider habe ich immer noch keines gefunden, das in punkto aussicht mit dem terrassenbad in baden mithalten könnte. denn wo blickt man schon vom schwimmerbecken auf eine malerische ruine?
nun ist aber leider die freibadesaison für dieses jahr schon wieder geschichte und ich wechselte ein bisschen wehmütig ins hallenbad. schon seit ein paar kilometern (auch wenn ich letzte woche nochmal im vereinsbad in der alten heimat draussen schwimmen durfte) und heute eben dann zum allerersten mal auch zu meiner üblichen schwimmzeit, donnerstags zwischen sechs und sieben. nun müsste ich nicht unbedingt zur besten feierabendschwimmzeit schwimmen gehen, könnte man denken, aber da die tochter auch gerade dann training hat, ergibt es sich immer ganz gut, denn meistens kann ich auf einem weg die rettungsschwimmer mitnehmen. 
mehr oder weniger ist alles beim alten im hallenbad: donnerstags trainieren auf den beiden schwimmerbahnen die triathleten. auch wenn ich heute mein fahrrad dabei habe, halte ich von denen abstand.
also bleibt der allgemeine schwimmerbereich. dort befinden sich bei meiner ankunft am beckenrand drei oder vier normal unauffällige schwimmer_innen und zwei schon etwas in die jahre gekommen jungs, die sich fröhlich wettrennen liefern, der eine krault, der andere schwimmt brust, und immer gewinnt der brustschwimmer, dafür macht der krauler mehr wellen.
nach mir betritt das becken ausser noch weiteren unauffälligen bahnenschwimmern zuerst das team grössenwahn. drei englischsprechende junge menschen mit allerhand wasserspielzeug und viel selbstbewusstsein. team grössenwahn deshalb, weil man gerne mal vom beckenrand weg fünf züge kraul oder drei züge delphin schwimmt, um anschliessend zügig zu ertrinken (jedenfalls beinahe). und zwischendurch dann mehrere bahnen lang am beckenrand herumhängt um die schwimmerische leistung zu diskutieren. dann kommen die mitgebrachten spielsachen zum einsatz: da wird mit brettern und hocherhobenem haupt beinschlag geübt und mit handpaddeln rumgespritzt, dass es nur so eine freude ist.
dann kommt die schwangere und ihre freundin. die beiden sind vor allem deshalb ins schwimmbad gekommen, weil sie während der schwangerschaft sich nicht in der bar auf ein cüpli treffen können und die schwangere auch keinen kaffee trinkt. deshalb schwimmen sie jetzt auf zwei bahnen verteilt gemütlich auf und ab und teilen ihre sorgen und nöte (mit allen schwimmer_innen).
mittlerweile sind noch drei oder vier ambitionierte ältere herren eingetroffen, die wahrscheinlich schon seit dem rütlischwur ihre bahnen reserviert haben.
team grössenwahn übt startsprung.
die wettschwimmer verlassen das becken (die sprechen auch englisch, überhaupt wird im schwimmbad um diese zeit viel englisch gesprochen).
team grössenwahn übt tauchen, oder wassertreten mitten im becken.
nach 1,3 km verlasse ich erschöpft das becken in richtung umkleide.
team grössenwahn trampelt tropfnass in der umkleide über mein handtuch.
im gastrobereich treffe ich beim verlassen des hallenbads den schwimmer, der donnerstags nach dem schwimmen immer ein sandwich und eine kleine tüte chips zum znacht nimmt und wünsche "en guete".
alles wie vor der freibadsaison also.

(78,7 km geschwommen in 2016) 


Dienstag, 20. September 2016

erste hausaufgaben, sommerpostfinale und handarbeitsbingo

darf man das alles miteinander vermischen? überlege ich mir gerade, aber einerseits ist es eine geschichte, in der einfach diese drei sachen vorkommen, die ich erzählen will und andererseits eint die drei angelegenheiten die freude am tun, am schaffen mit den händen. 

also dann: zuerst die arbeit, dann das vergnügen. letzten freitag sind die ersten hausaufgaben für den filzlehrgang hier eingetroffen. sie mussten aber noch ein bisschen warten, bis ich den monatlichen biocònewsletter fertiggestellt hatte. 


dann habe ich mich ans aufpacken der päckchen gemacht. ein bisschen wie weihnachten ist ja jedes paket, aber ich war schon sehr gespannt, wie viel die drei frauen vom kurswochenende mit nach hause genommen hatten und was sie davon alleine zuhause dann auch umsetzen konnten.

 ich denke, ich kann zufrieden sein. alle drei haben die aufgabe gut gemeistert - natürlich gab es ganz viel zu den filzen und auch zur dokumentation anzumerken und rückzumelden und ich hoffe, ich habe das so motivierend hinbekommen, dass alle etwas damit anfangen können.


 und nun habe ich zeit, mich um den abschluss der sommerpost zu kümmern. gestickt habe ich immer mal wieder an meinem gefilzten buchumschlag, auch letzte woche als ich unterwegs war, sticken ist da eigentlich eine gute alternative zu anderen handarbeiten, das war neu für mich. mittlerweile habe ich mein repertoire an stickstichen auf drei verschiedene erweitert, leider aber wieder vergessen, wie das mit den knötchen ging (sonst wären es glatt vier). wäre aber auch eher unpraktisch gewesen für den buchumschlag. falls jemand lust hat, mir zu sagen wie die verschiedenen stiche heissen, bin ich dankbar, ich wurstele mich da ja als autodidaktin und totaldilettantin eher so durch. heute morgen beim frühstück habe ich die letzten fäden verstätet (vernäht) und den buchumschlag noch gedämpft, damit er schön glatt liegt. anschliessend musste er trocknen.


 am nachmittag war er schon so trocken, dass ich den buchdeckel mit weissleim einstreichen konnte (buchleimmuster!) und den filz einfach ankleben. der leim trocknet durchsichtig, aber es ist ohnhin nichts durch den filz durchgedrungen.


so sieht das sommerpostbuch nun aus. blumenwiese im woll- und fadenparadies! ich blättere nochmal durch und danke noch einmal allen von meiner sommerpostgruppe. eure tollen seiten haben es in meinem filzumschlag nun kuschlig warm und nehmen licht und wärme des sommers mit in die kühlere jahreszeit.


und ich nehme die fertigstellung des sommerpostbuchs zum anlass, mich gleich wieder in so eine bloggerinnengeschichte zu stürzen. auf dem blog 60° nord habe ich schon vor ein paar wochen ein herbsthandarbeitsbingo gefunden, eine lustige idee wie ich finde, für die ich mich auch gleich angemeldet habe. es gibt verschiedene anregungen zum handarbeiten und wer eine fünferreihe voll hat, der nimmt an einer verlosung teil.
auf einen gewinn mache ich mir zwar ziemlich wenig hoffnung, aber dabeisein ist alles. (und immerhin leidet da niemand drunter, wenn mir im herbst irgendwann dann doch noch die handarbeitspuste ausgehen sollte...)
und man darf doppelt abstreichen. darum streiche ich mit der fertigstellung des sommerpostbuchs gleich vier felder: "etwas mit papier machen" fürs binden des buchs, "etwas filzen" - naja, das hätte ich vermutlich auch so noch irgendwann geschafft, "etwas sticken" - das ist bei mir schon eher ungewöhnlich, aber auch wieder nicht so ungewöhnlich, dass ich es mir gleich als neue technik anrechnen kann... und "etwas für mich selbst machen" - denn das buch gebe ich natürlich nicht her!
und nun schaue ich mal, was sich da so über den herbst noch ergibt.
zwei weitere felder habe ich schon im auge... denn ganz unten im bild ist eine materialliste für einen filzkurs zu sehen... eine neue technik winkt da und die gelegenheit mit anderen zusammen kreativ zu sein!
und jetzt muss ich schnell mal bei der frau müllerin schauen gehen, ob es schon andere fertige bücher gibt (oder ich wieder die oberstreberin bin).

Freitag, 16. September 2016

unser gemüse heute


rüebli, kartoffeln, bohnen, kräuter, 2 zucchini, 2 kleine auberginen, fenchel, rucola, patisson, 2 paprika, 2 salate, stangensellerie, tomaten.

Montag, 12. September 2016

12 von 12 im september


schon vor dem frühstück die reste der pfirsische mit einmachzucker aufgesetzt: da heute alle frauen der familie verreisen, besteht wenig chance dass das obst noch gegessen wird diese woche.


 die tochter überprüft zum dritten mal die packliste. wie empfohlen hat sie einen angemessen grossen rucksack, den sie auch die angekündigtn 150 treppenstufen hochtragen können wird. andere kommen mit rollkoffer, na dann viel spass!


nur ein glas marmelade ist es geworden. 


im esszimmer findet sich ein grosses heupferd auf den matheblättern des mittleren.


zwischen küche putzen und packen für mich finden sich noch ein paar minütchen um mit dem besticken des buchumschlags zu beginnen. 


und fürs zweite frühstück mit mann und grossem sohn, die heute keine knaben schiessen wollten und darum weder arbeiten noch zur schule gingen.


der heugümper nochmal auf der dahlie, da sieht man jetzt auch mal das grössenverhältnis.


dann mache ich mich auf den weg. die erste längere fahrt mit dem neuen auto gleich mal zum hören genutzt und arbeit und struktur von wolfgang herrndorf gehört. das reicht dann auch noch gut für die rückfahrt.


 gleich dran gedacht und fürs neue auto eine umweltplakette besorgt.


von meiner mutter mit flachswickeln empfangen worden.


 als gegenleistung die uhr versucht in gang zu bringen.


und beim blumengiessen hoffentlich kein töpfchen vergessen.
danach ging es ins restaurant, wo ich mich nicht getraut habe, das abendessen zu fotografieren, weswegen sie weiter vorne zweimal den heugümper zu sehen bekommen haben.
gut nacht!

Samstag, 10. September 2016

sommerpost, die letzte ... und auftakt zum grossen finale


 gestern kam die letzte sommerpost hier an! sie ist von monika, leider auch wieder ohne blog und ein bisschen finde ich es ja immer schade, dass man dann kaum eine chance hat, etwas über die entstehung der jeweiligen mailart etwas zu lesen oder zu hören. (und falls man das jetzt arrogant finden möchte, dann mache ich mal ein angebot: wer selbst keinen blog hat, aber interesse etwas über die entstandenen seiten zu erzählen, der würde ich hier ein plätzchen einräumen ... )


 tolle gelatine (?) drucke sind da entstanden. die beiden monde mag ich sehr.


aber auch die pflanzendrucke und die beiden so ganz anders gestalteten seiten ... ich denke hier druckte eine feder! und pace, frieden, das entschied ich ganz spontan, wird die letzte seite in meinem sommerpostparadiesbuch zieren. ein schöner abschluss. 


 und so habe ich gleich gestern nachmittag alle seiten nocheinmal zusammengesucht, dazu das material, das aus den briefumschlägen und begleitkärtchen noch vorhanden war. dann habe ich beschlossen, die jeweiligen zwei doppelseiten der einzelnen mitstreiterinnen nicht auseinanderzureissen sondern beisammen zu lassen und zwar wirklich nur jeweils die beiden und habe begonnen, das buch zu heften.
heute morgen habe ich dann noch begonnen einzelne seiten mit den "leftovers" zu gestalten und so schlussendlich ein rundherum gelungenes buch erhalten.


und weil ich nach ketchup- und paprikachutneykochen, nach patissoneinlegen und grillspiesse zusammenstellen noch zeit hatte, habe ich mal eine filzprobe für einen buchumschlag gemacht. wenn die filzprobe zufällig passend gewesen wäre, dann hätte ich sie ja auch gleich als umschlag nehmen können, aber so weiss ich nun wenigstens dass ich das material für den umschlag ein bisschen grosszügiger auslegen darf... wie nennt sich das? aussagekräftige probe? und den rand filze ich dann auch noch ein bisschen schöner wenn ich die begründete hoffnung haben darf, dass das nachher passt!

unser gemüse heute


karotten, paprika (reichlich!), auberginen, zucchini, patisson (zwei, da versteckt sich einer!), bohnen, salate, tomaten, kräuter, zwiebeln, kartoffeln.
und keine ahnung, wie wir ich das in der kommenden woche bewältigen soll. die zucchini und die patissons können ja ihren kollegen von der letzten woche gesellschaft leisten. heute abend soll gegrillt werden, am sonntag pizza gegessen. ab montag bin ich weg. will jemand meinen gemüsekorb?

Donnerstag, 8. September 2016

büchermuster


am liebsten mag ich bücher in der mehrzahl! ein brett voller bücher, was könnte schöner sein? als wir im frühjahr unser bücherregal entrümpelt und wieder schön eingeräumt hatten, hätte ich mich am liebsten davor gesetzt und es vor der belagerung durch die dinge des alltags beschützt. bücherregale sind bücherregale, keine ablageflächen für allerhand kram! da das im wirklichen leben für immer ein wunschtraum bleiben wird mit den ordentlichen und aufgeräumten bücherregalen mach ich mir jetzt welche für den mustermonat september bei frau müllerin. das thema sind nämlich "bücher".


 und zwar entsteht das erste bücherregal aus milchtütendruck. die ersten versuche sind suboptimal, da die linoldruckfarbe schon ein bisschen in die jahre gekommen ist und sich in ihre komponenten aufgetrennt hat. ausserdem hatte ich den intensiven eindruck was sinnvolles machen zu müssen, zum beispiel ein exlibris. (ganz knapp ist mir noch eingefallen, dass man die schrift ja seitenverkehrt machen muss. puh, glück gehabt.)


aber eigentlich steht mir der sinn dann doch mehr nach sinnfreiem arbeiten, also muss ein zweites bücherregal her. 


 mittlerweile hat sich die linoldruckfarbe wieder vermischen lassen und so kann ich tatsächlich mit meine regalen noch ein bisschen mustern. aber hallo, das wird jetzt aber arg gross! ok, einen versuch war das wert, aber ich denke, da geht noch was!


aber erstmal ist meine sicher dreissig jahre alte linolfarbentube leer. kann man eigentlich auch mit acrylfarbe milchtütendruck machen?

ein herzliches dankeschön geht wieder einmal an die frau müllerin, für thema und gelegenheit zum austausch!

an tiefdruck -wie bei der ideengeberin - wagte ich ja garnicht zu denken, aber jetzt sah ich gerade das! bei den bücherregalen wollte ich ohnehin nochmal bleiben, aber dann vielleicht auch noch mal eine woche bei den milchtüten?

tutorial "pilze filzen"


der sommer, der zuerst nicht anfangen wollte, will nun nicht enden. meinetwegen kann er noch ein bisschen bleiben, morgens ist ja jetzt schon genug herbststimmung - und ich kann auch schon mal eine kleine anregung geben für das basteln einer herbstdeko... mit pilzen!
wer nach dem video gleich loslegen mag, kann mich kontaktieren, es sind noch ein paar bastelpackungen vom markt übrig geblieben.
die bastelpackungen enthalten etwa 60 gramm wolle in verschiedenen farben sowie ein stück schaumstoff und eine filznadel, und natürlich auch eine schriftliche anleitung zum pilzefilzen! sie kosten 12 franken plus porto.

Mittwoch, 7. September 2016

haus konstruktiv - um die ecke denken.

am sonntag sind wir noch schnell, schnell am letzten tag die aktuelle ausstellung im haus konstruktiv anschauen gegangen. frühmorgens gefrühstückt, die tochter zum grümpelturnier verabschiedet (der organisierende sohn war schon lange weg), dann das erste spiel der tochtermannschaft gegen die parallelklasse angeschaut, zwischendurch noch eine halbe stunde irgendwas gearbeitet, um halb elf ins auto gesessen und um kurz nach elf gerade noch den anschluss an eine führung erwischt. 

die jetzt leider schon zu ende gegangene ausstellung "um die ecke denken" zeigte aus anlass des dreissigjährigen bestehens des haus kontruktiv werke aus der sammlung und zwar ausschliesslich solche, keine leihgaben zur thematischen ergänzung oder ähnliches. ergänzt wurden diese sammlungsstücke durch gastinterventionen von mehreren zeitgenössischen künstlern und zwar auf spannende und grossenteils auch sehr humorvolle art und weise. 


eine der gastinterventionen bestand aus der umsetzung von eintragungen in gästebücher von ausstellungen in neonschrift. und ich lasse das jetzt mal so stehen - für die ausstellung und für die führung. wobei das mit der ausstellung ein bisschen schwierig ist - da wir ja einen grossen teil der ausstellungen in diesem museum in den letzten jahren gesehen haben, kannten wir fast alle gezeigten werke. und auch manches, was die führerin zu erzählen hatte, war uns nicht neu. die art indessen, wie sie das getan hat, war wirklich "very, very good!" einerseits hatte sie ein klares konzept und half uns so, das gesehene mit dem was wir bereits wussten zu vernetzen, andererseits wusste sie zu allem was da so herumstand etwas zu sagen und bettete so das gezeigte in die welt ein - eher anekdotisch zum teil, aber man schaut halt den standardbriefkasten gleich mit anderen augen an, wenn man das künstlerische oeuvre des designers auch noch kennt. 


die gastinterventionen musste ich dann auch so ein bisschen fotografieren. ich mag ja die ordnung in der kunst, die das haus konstruktiv gerne mal ausstellt, andere dürfen dann schmunzeln - über die gastinterventionen.


aber bitte nicht fragen, wo denn hier die kunst sei. (auch nicht bei einem bunten legoturm als gastintervention...)

um zwei waren wir wieder zuhause, sahen der tochtermannschaft noch ein bisschen beim siegen zu (immerhin waren sie die ältesten, die noch antreten dürfen) und schliesslich im strömenden regen den alles entscheidenden elfmeter penalty, der die fünftklässlermannschaft zum sieger des turniers machte. naja, immerhin hätten sie ja schon im letzten jahr gewonnen, sagt man. kann sein, kann aber auch nicht sein - spätestens nächste woche interessiert das keinen mehr - immerhin hatten sie viel spass an einem schönen spätsommertag.

Sonntag, 4. September 2016

sommerpost nummer 8

(so uneinheitlich wie die sommerpost ist auch meine nummerierung der sommerpostposts) 


 bereits am donnerstag erreichten mich die seiten, die elvira für die diesjährige sommerpost gestaltet hat. sehr pflanzlich, auf dem umschlag und dem grussanhänger blüht es sogar.


 da war sicher eine geliplatte im spiel, aber was ist das oben? ein schnurdruck? ich glaube, so was habe ich mal in der grundschule gemacht! und seither auch nie mehr gesehen!


gut habe ich einen garten - denn sonst hätte ich vermutlich sterben müssen, um ins paradies zu gelangen. (jaja, die alten perser, die haben auch nicht dran gedacht, dass irgendwann mal menschen in etagenwohnungen leben werden.) wobei ich mir momentan nicht so sicher über die paradiesischen zustände in unserem garten sicher bin. nächste woche geh ich mal nachschauen, da muss dann sowieso die hecke geschnitten werden, im paradies, äh, nein, im garten natürlich.
liebe elvira, ich hoffe, du verzeihst mir meine albernen sprüche... die seiten sind nämlich wunderschön und von einer ganz zarten farbigkeit (bis auf den schnurdruck, der knallt dann dafür so richtig) und ich bedanke mich fein ordentlich!

Samstag, 3. September 2016

am markt


ich stand und sass heute so den ganzen tag über auf dem kunsthandwerkermarkt und filzte pilze und hing pilze auf und ab und zu auch welche ab, um sie zu verkaufen, ich verschenkte ein paar soeben gefilzte pilze und verkaufte ein paar windlichte und sonst noch ein paar sachen und jetzt bin ich sehr, sehr müde. und hungrig.
(und wenn ich gerade mal nicht hinter dem stand auf meine pilze sah, dann machte ich eine kleine runde durch den park - ja, der markt ist wirklich in einem park gewesen - und habe dabei andere stände angeschaut, unter anderem den der beiden brettchenweberinnen, unbedingt mal reinschauen!)

Freitag, 2. September 2016

unser gemüse heute


ist richtig viel: rüebli (sind fürs klassenlager der tochter reserviert), weisser rettich, 2 zucchini, zwiebeln, kartoffeln, patisson, 2 mais, tomaten, auberginen, salat, kräuter, rucola, bohnen.