Dienstag, 31. Januar 2017

filzkurs grosse einkaufstasche

viel, viel zu spät bin ich wieder einmal auf die idee gekommen, am samstag im filzkurs ein paar bilder zu machen. darum nur diese beiden: sozusagen symbolisch - viel wurde geschafft. 


fünf frauen mit ganz unterschiedlich grossen filzerfahrungen filzten je eine grosse einkaufstasche, bodenfläche etwa 25 cm im quadrat.


ganz unterschiedliche herausforderungen waren dabei zu bewältigen: die auswahl der richtigen form und farbe, der überblick über die zurechtgelegten wollmengen für die einzelnen flächen, die lange, lange phase des anfilzens, am ende noch genügend kraft aufbringen fürs dichtwalken  - das waren nur die, die ich mitbekommen habe. als belohnung nahm jede der frauen eine ganz individuelle filztasche mit nach hause!
leider nicht fotografiert habe ich das wunderbare mittagsbuffet, zu dem jede teilnehmerin etwas beigetragen hatte, herzlichen dank noch mal an euch alle! 


Samstag, 28. Januar 2017

unser gemüse heute


heute sehr übersichtlich hier alles: kartoffeln, randen, zwiebeln, ein versteckter knoblauch, rüebli, blaukraut. wir haben ja nix. und zum ernten ist es zu kalt. essen wir also das, was es gibt.

Mittwoch, 25. Januar 2017

kia ora!


fünfmal durfte ich mich in der vergangenen woche mit kia ora! begrüssen lassen, und wer hier regelmässig liest, weiss schon, dass sich so die maoris auf neuseeland begrüssen. und so beginnt auch jede mail von dem kleinen strickdesignlabel aroha knits, das aus neuseeland kommt. was mir besonders gut gefällt an den strickmustern von francoise ist der ansatz, die kontruktion der tücher zu verstehen und nicht einfach nur nachzuarbeiten. und so mochte ich auch gleich die idee einer kleinen schal-challenge mit fünf einfachen möglichkeiten ein tuch zu konstruieren. aus einem kleinen restknäuel selbstgesponnenem farbverlaufsgarn kommen jetzt die fünf kleinen mustertüchlein fast schon ein bisschen wie ein bild daher.
für ein richtig grosses tuch müsste man jeweils ein garn mit sehr langen farbverläufen haben... aber da habe ich ja noch einen strang spinnwolle, die auch schon auf eine bestimmung wartet...

Montag, 23. Januar 2017

eisig


ein eisiges wochenende hatte sich unser besuch aus der heimat da ausgesucht! für lange unternehmungen draussen war es wirklich zu kalt, sonne ist ja hier am fluss kaum zu erwarten gewesen, also haben wir uns die zeit mit der besichtigung des badhotels, einem spaziergang rund ums dorf, schlitteln (die kinder), und noch einem spaziergang am wasserschloss vertrieben. ausserdem natürlich mit ganz viel reden, spielen, essen kochen und geniessen und noch mal reden und erzählen... wie es halt so ist, wenn man sich so selten sieht!
am wasserschloss gab es dann auch noch eine partie eisboccia und eine eisskulptur zu besichtigen.


Sonntag, 22. Januar 2017

badhotel schwanen (teil 2)


nach mehr als drei jahren gab es gestern zum zweiten mal die möglichkeit das alte badhotel schwanen in ennetbaden zu besichtigen. glich das gebäude im november 2013 noch eher einem lost place und wartete noch mit vielen details aus seiner langen geschichte auf, ist das haus nun nur noch im erdgeschoss und im keller wiederzuerkennen. komplett unterfangen und mit neuen tragenden betonwänden versehen, entstehen da gerade wohnungen in den oberen etagen, ein restaurant im ehemaligen grossen saal, eine medizinische praxis im erdgeschoss und ein wellnessbereich im untergeschoss, wo immer noch die thermalquelle zu besichtigen ist.


einige historische details, darunter auch ein raum mit einem wannenbad im keller sind erhalten worden, vieles wurde neu gestaltet unter berücksichtigung der historischen bausubstanz.


aber dem gebäude wurde damit hoffentlich eine chance gegeben, nachdem einige andere alte und traditionsreiche gebäude im ortskern der gemeinde weichen musste. der rohbau lässt teilweise nur ahnen, wie die spätere nutzung aussehen wird, manches ist wohl auch noch offen - bleibt zu hoffen, dass neues leben in die alten räume einkehrt.


der charme vergangener zeiten. 


 und ein bisschen baustellenkulisse.

Freitag, 20. Januar 2017

challenging (tschällentsching)


draussen ist es so kalt, da braucht es zur zeit wohl eine challenge um mich hinter dem ofen vorzulocken. irgendwie scheint die bloggerei ein bisschen aussentemperaturabhängig zu sein, mir fällt grad nix ein, will das heissen. auf instagram habe ich dafür diese woche bei @salut_les_copines bei der farbenchallenge mitgemacht. und für alle nur-blogleser (falls sie was dran ändern wollen: rechts gibt es einen link auf instagram) habe ich oben nochmal meine fotos zusammengefasst. gefragt waren: puppe, rund, textiles, licht und hase, möglichst in bunt und sie können sich ja jetzt mal überlegen was da zu was passt. morgen und übermorgen geht es weiter mit "du" und "dein wunsch" - da bräuchte ich noch ideen.


ab mittwoch gab es dann bei aroha knits eine weitere challenge, da werden in 5 tagen fünf verschiedene schalkonstruktionsmöglichkeiten angeboten, jeden tag eine (am wochenende ist pause) und man kann glaub noch mitmachen. eigentlich lohnt es sich schon alleine deshalb, weil man dann täglich ein mail mit der anrede "kia ora, stefanie" (so begrüssen sich die maori auf neuseeland!) bekommt. als echter challenge-nerd habe ich natürlich alle drei bisher veröffentlichten muster schon gestrickt und geblockt. und ich finde meine idee, die kleinen tücher fortlaufend aus einem knäuel selbstgesponnener farbverlaufswolle zu stricken immer noch gut.

mittwoch allerdings war es echt doof, dass das erste muster um 12 veröffentlicht wurde (6am CET), ich eigentlich schon fast auf dem weg in den kinderfilzkurs war und nicht sofort losstricken konnte.


dafür war der kurs sehr kurzweilig und nett mit acht kindern und insgesamt fünf erwachsenen. 


es sind nicht alle schneemänner auf dem bild, aber seien sie dessen versichert, dass es schon schwierig genug war, sechs von 10 auf ein bild zu bekommen!

und auf dem rückweg lief mir grade noch was für den mustermittwoch der frau müllerin über den weg. (also eigentlich lief natürlich ich, der dohlendeckel ist da schon längere zeit.)


beim mustermittwoch von müllerin art geht es zur zeit um strassen und wege. und dieser dohlendeckel erinnert mich seit jahren an eine nicht wahrgenommene mustermöglichkeit. denn während meiner filzausbildung gab es eine modulhausaufgabe, die verlangte aus einem gegenstand ein muster zu entnehmen und damit weiterzuarbeiten. und weil bereits in der ideensammlung ein kanaldeckel gezeigt wurde, konnte ich nachher nicht diesen deckel als musteranregung nehmen. (also weil ich das nicht wollte, nicht weil mir das jemand verboten hätte) am ende sind es hagebutten geworden, mit denen ich das muster gemacht habe, aber so richtig zufrieden war ich damit nie. danach habe ich mich aber zügig dem abstrakt-geometrischen zugewandt. also geht der deckel heute zum mustermittwoch!

Montag, 16. Januar 2017

insider - outsider


am vergangenen samstag nutzten kai und ich die gelegenheit für einen ausflug in die grosse stadt, eigentlich nur, weil kai im les halles muscheln essen wollte, aber da wir schon am nachmittag fahren konnten, verbanden wir das essengehen mit ein bisschen stadtspaziergang und einem besuch im musee visionnaire am predigerplatz.
das kleine, seit drei jahren privat betriebene museum bietet raum für kunst von aussenseitern. die momentane ausstellung befasst sich gerade mit dem thema, was denn eigentlich solche aussenseiterkunst ist. art brut oder naive kunst sind nur andere ausdrücke, andere spielarten und es gibt wohl nicht wirklich eine definition was denn nun offizielle kunst und was sozusagen offiziell nichtkunst, aber halt doch irgendwie auch keine bastelei ist.
die einleitende tafel lässt  uns eher ratlos zurück, aber eigentlich wollten wir ja auch gar keine definitin lesen, sondern kunst anschauen!
beim lesen der biografien der künstler fällt auf, dass die meisten aus einfachen verhältnissen stammen, früh ein elternteil, meist die mutter verloren haben und das malen oder modellieren oft eine der wenigen möglichkeiten darstellt, sich vom alltag abzulenken, teilweise sogar einfach die zeit herumzubringen. die materialien sind durchweg einfach zugänglich, oft sogar eigentlich abfall oder zumindest selbst gesammelt. die meisten künstler haben nie eine künstlerische anleitung oder gar ausbildung bekommen.
und trotzdem hat jeder künstler seinen ganz eigenen stil entwickelt und arbeitet oft seriell, ja obsessiv am immer gleichen motiv oder mit dem immer gleichen material.


 paul amar erschafft aus muscheln, klebstoff, farbe und glitzer ganze dioramen und grosse figuren.


details der obigen figur:


alles, wirklich jede figur ist aus muscheln zusammengesetzt, bei den pinguinen sieht man das wirklich erst auf den zweiten blick, vor allem auch wegen der farbe.


an diesem bild mag ich die art, wie quasi ein ganzes zimmer inventarisiert wird, aber man doch noch eine ahnung hat, wie die dinge angeordnet sind. den namen des künstlers habe ich leider zu notieren vergessen.


manche bilder würden auch neben offizieller kunst nicht auffallen.


«Statt uns zu fragen, in welche Kategorie ein Künstler gehört, sollten wir uns leiten lassen, von dem, was uns sein Werk erzählt, und versuchen, es vor dem geschichtlichen Hintergrund zu verstehen, in dem es entstanden ist. »

mit diesem zitat von balthazar lovay, dem kurator der kunsthalle fribourg, empfehle ich ihnen die ausstellung ausdrücklich, nicht um sich einen begriff von aussenseiterkunst zu machen, sondern einfach weil es spass macht! 

Freitag, 13. Januar 2017


erstes gemüse in 2017. gewachsen in 2016. kartoffeln, rüebli (nicht von unserem hof) randen (evtl. auch nicht) wirsing oder wirz, zwiebeln, muskatkürbis. nass war es im juni, so nass, dass wir jetzt kaum mehr lagergemüse haben. immerhin wirsing, aber ich weiss immer noch nicht, was wir heute abend essen werden.

Donnerstag, 12. Januar 2017

12 von 12 im januar

uiuiui, es sind tatsächlich noch zwölf geworden, ich hab schon garnicht mehr dran geglaubt. aber lassen sie sich vorwarnen, es sind absolut aus dem leben gegriffene bilder, denn das war so ein aus dem leben gegriffener tag halt. mehr und vielleicht auch schönere bilder von diesem zwölften finden sie wie immer bei caro von "draussen nur kännchen".

 

es geht los mit ein bisschen stricken beim frühstück, der lustige westknits-pullover ist fast fertig. mal abgesehen von etwa 2000 fäden, die noch vernäht werden wollen.


danach 40 socken paaren. heute blieb nur ein einzelner übrig. einen fand ich viel später an einem ungewöhnlichen ort.


der mann, pardon, kai ist heute im home office. also gibt es pünktlich um zehn das zweite frühstück mit milchkaffee und einer brezel.


 und der aktuellen zeit. ein bisschen zeit zum zeit lesen bräuchte ich schon.


gestärkt kümmere ich mich weiter um unseren dachboden. immerhin die weihnachtsbücher haben einen schönen neuen platz gefunden. aber irgendwie ist das dachbodenaufräumen immer eine sisyphosarbeit. ich muss beim aufräumen viel an des "kammerl des grauens" denken, von dem frau brüllen neulich schrieb. ist bei uns im prinzip ähnlich. nur haben wir auch noch einen keller.
(btw: hier habe ich die socke gefunden.)


zum zmittag gab es pfitzauf, allerdings hat der hunger wieder mal den plan besiegt, schöne fotos für den 12ten zu machen. hier sehen sie die mehr oder weniger traurigen reste.


nach dem essen einkaufen, soll ja helfen, dass man nicht einen haufen unnötiges zeug zusammenkauft. sieht zwar anders aus im wagen, aber ich darf dran erinnern, dass morgen das gemüse der genossenschaft und zwar gleich körbeweise kommt. also muss ich in der migros sicher kein gesundes zeug kaufen.


 lesepause. aber erholsam ist das ja nicht.


und nochmal der pullover von herrn west. der icord am halsausschnitt hat mir solchen spass gemacht, dass jetzt auch noch an den unteren rand einer kommt. ausserdem verlisme ich eine menge fäden so und das vorderteil wird vielleicht noch ein kleines bisschen länger...


einen teil der weihnachtsdeko hab ich mit absicht vergessen. der stern bleibt bis lichtmess, denn der beleuchtet unser treppenhaus solange es dunkel ist. und weil gleich nach lichtmess ferien sind hat er auch noch eine gute chance den märz zu erleben. heute kam die bestätigung für die skiferien, juhui, wir machen ferien im brandnertal! keine ahnung, wie es da ist, aber was neues ist immer gut. 


 allmählich wird es höchste zeit den tisch für die betriebsgruppensitzung der gemüsegenossenschaft frei zu machen. es gibt weisskrautpie, guetsle und mandarinen. ausserdem ein riesiges chaos, weil es keine traktanden gibt, keine tagesordnung und wie immer alles sehr grundsätzlich diskutiert wird. mein lehrgang in basisdemokratie und irgendetwas zenartigem, wo man manchmal einfach nur noch einatmen - ausatmen denken darf, weil man sonst schreiend aus dem zimmer rennt. denn basisdemokratie ist schön an einem lauen sommerabend auf dem bauernhof, aber nicht sechs wochen vor der generalversammlung, bei der über budget und rechnung und anträge abgestimmt werden muss, und das bitte in rechtlich einwandfreier form. und die einladung, wann spätestens, muss die verschickt sein?


und so geht das dann zu ende: ein haufen papier, kein ordentliches protokoll, und nächsten mittwoch treffen wir uns dann zu dritt um das ganze nochmal zu ordnen. (der bauer, die liebste betriebsgrüpplerin und ich, für mich passt das als vorbereitung für die letzte gv, die ich als bg-mitglied mitverantworten muss.)
gut nacht. 


Freitag, 6. Januar 2017

winterspaziergang

knackig kalt und sonnig war es heute nachmittag bei uns. darum habe ich kurzerhand nur schnell mit der zur verfügung stehenden manpower die tische für den filzlehrgang morgen ins quartierzentrum gebracht, alle kisten und körbe stehengelassen und bin einfach zu einem spaziergang aufgebrochen. 


 der nussbaum mit dem rabennest.


 im schatten eisigkalt.


und mit der tief stehenden sonne gibt es lustige schatten. so gross bin ich heute!

Mittwoch, 4. Januar 2017

so was wie ferien

heute morgen haben kai und ich festgestellt, dass wir auch über die ferien keinen einzigen artikel in der abonnierten zeit gelesen haben. irgendwie ging die gemeinsame weihnachtsferienwoche ohne schnee und zuhause so schnell vorbei, dass wir nicht so recht in den entspannungsmodus gefunden haben. dafür haben wir einiges erledigt, das hochbeet endlich aufgebaut und mit dem gesammelten grünschnitt in verschiedenen verrottungsstufen gefüllt, ein bisschen entrümpelt im vorratskeller und garderobenschrank (und auf dem dachboden?), eingekauft. aber wir haben auch rogue one im kino gesehen, waren im schwimmbad und im kunsthaus aarau, haben etliche folgen downton abbey angeschaut und zwei ausflüge unternommen. 


in der altjahrwoche (was für ein schönes wort!) waren wir in bern. die tochter muss in der schule einen vortrag über die touristischen anziehungspunkte der bundeshauptstadt halten und konnte sich an die vergangenen besuche nicht mehr so recht erinnern (zugegebenermassen entfallen mehr als die hälfte unserer bernbesuche auf die deutsche botschaft, verbunden gerne mal mit dem zentrum paul klee). nun haben wir alles abgeklappert: bundeshaus und bundesterrasse, zytgloggenturm und altstadt, bärengraben und mattenquartier (den rosengarten haben wir ausgelassen), marzilibähnli und kaufhaus loeb. jaja, als bernerin kennen sie wahrscheinlich noch viel bessere sehenswürdigkeiten, aber für den vortrag reicht das allemal. der höhepunkt (haha!) war aber der aufstieg auf den münsterturm. für die tochter sowieso, sie liebt ja sportliche herausforderungen, aber auch für uns teilweise erkältungsbedingt hinterherkeuchende eltern! sie sehen es an den fotos...


nocheinmal hoch hinaus ging es am berchtoldstag, also am 2.januar, der hier in der schweiz teilweise noch arbeitsfrei ist. auf die wasserfallen wollte ich schon länger mal, wir kamen immer mal wieder auf unserem traditionellen winterausflug nach seewen ins musikautomatenmuseum auch durch reigoldswil, von wo aus man mit der bergbahn hochfahren kann, aber diesmal hat es endlich geklappt. nun konnte man zwar weder schlitteln, noch trottinetfahren, noch den seilpark besuchen. es hat aber zu einer wanderung, teilweise sogar noch mit aussicht, gereicht. und für den abstieg zur talstation war es auch nicht so schlimm, dass keine trottis oder schlitten unterwegs waren. kann man aber wieder mal machen.
vielleicht wenn die tochter grösser ist.

gestern nun hat für die meisten die arbeit wieder begonnen, auswärts und zuhause, die tochter durfte ausschlafen und einkaufen und ein bisschen für die schule arbeiten und ich habe in rekordzeit das nächste filzlehrgangswochenende vorbereitet, samt handout, arbeitsblättern, hausaufgabe. ok, ich denke ja auch schon eine weile darauf herum, und es ist das modul, das ich sowieso mit begeisterung übernommen habe, aber jetzt ist es fertig und das ist gut so. freitag noch die materialien heraussuchen und alles aufbauen und dann freue ich mich auf ein spielerisch-verfilztes wochenende!