Montag, 30. Oktober 2017

fischhandschuhe


eine kleine zwischenarbeit, meine hauptstrickstücke sind momentan ein bisschen zäh. ausserdem kann man handschuhe jetzt schon ganz gut gebrauchen, gearbeitet nach der anleitung goldfish mittens und da nicht für ein kleinkind einfach mit nadelstärke 5,5 anstatt 3,25 - so passen sie mir!

Freitag, 27. Oktober 2017

unser gemüse heute


spinat, nüsslisalat, ciccorino rosso, pak choi, kartoffeln, kürbis, fenchel, karotten, paprika, zwiebeln und knoblauch.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

kinderfilzkurs "bunt umfilzte schreibgeräte"

gestern hatten wir mit nur vier kindern (plus eine mutter) bei allerschönstem wetter einen guten start in die diesjährige kinderfilzkurssaison: 


 nach der ersten runde.


nach der zweiten runde.


nach der dritten runde. (und die sonne steht jetzt schon so tief, dass die schatten um vier uhr schon so lange sind.)

Mittwoch, 25. Oktober 2017

mustermittwoch: dreiecke und zickzack


tatsächlich beschäftigte mich das oktobermustermittwochthema den ganzen oktober mehr so nebenbei. ganz zu anfang schnitt ich aus ein paar verunglückten rautenresten aufs geratewohl ein paar dreiecke und arrangierte sie auf einem plexiglasblock. 

 

auf einer art dauerklebefläche kann ich sie immer mal wieder umbauen und so kamen bereits einige verschiedene muster aus dreiecken zustande, die sich ganz von alleine zum zickzack entwickelten.



dann zierte dieses rundumzickzack bei einem ausflug im kaffee unsere unterteller.


 was mich augenscheinlich inspirierte ähnliches zu probieren. oben im bild noch der versuch aus einer gleichmässig schräg gestreiften fläche ein zickzack zu machen. das geht garnicht so einfach. schneidet man nämlich nur streifen und dreht sie um, dann steigen die linien immer noch in der gleichen richtung. um 90 grad verdreht abgeschnitten ging es dann aber doch.




immer wieder nahm ich die dreiecke zur hand und ich vermute, dass die varianten noch lange nicht ausgereizt sind.  riesige sprechblasen für ein comic? sonnenräder?


und immer wieder musste ich an stadthallen aus den sechzigern denken, oder vielmehr an deren innenarchitektur.




mit farben gespielt hab ich dann auch noch. man könnte sicher auch ein rapportmuster draus machen... ach, der möglichkeiten sind ja viele, ich glaub, ich hab mich jetzt erst so richtig auf dieses thema eingeschwungen. schade, ist der oktober schon vorbei.

filzworkshop flächen

am vergangenen samstag durfte ich drei frauen im begegnungszentrum ennetraum auf dem weg zu ihrem wunschfilz begleiten. grob vorgegeben hatte ich das thema fläche, aber unterschiedlicher hätten die entstehenden flächen nicht werden können. 


tischläufer, etwa 45cm auf 140cm, geflochten und gefilzt aus nadelvlies - eine wundervoll exakte arbeit!


detail und ganze decke aus wollresten unterschiedlichster herkunft und farbe. eine resteverbrauchsarbeit sozusagen - auf wunsch der teilnehmerin. der untergrund besteht aus naturfarbenen wollen, die schauseite aus farbigen. um eine einigermassen gleichmässige verteilung der wolle sicherzustellen, wurde die fläche in 8 sektoren aufgeteilt und die wolle entsprechen durch wiegen eingeteilt. anfangsgrösse 110cm auf 180cm, die definitive endgrösse hat die decke erst am tag nach dem kurs erreicht, alles andere hätte aber auch den zeitlichen rahmen definitiv gesprengt!





und ein nunofilzschal aus wolletamin belegt mit einer bfl-seiden-mischung im handgefärbten kammzug aus der spinnwebstube.

es war auch für mich ein sehr schöner filztag! herzlichen dank auch nochmal allen teilnehmerinnen für die beiträge zum gemeinsamen mittagessen!

Montag, 23. Oktober 2017

sonntagsausflug oder: warum steht keine sitzbank vor dem baselitz?

eine unsichere (für das mittelland) bis schlechte (für die berge) wettervorhersage machte uns die planung für einen familienfreien sonntag nicht eben einfach. dazu kam noch, dass ich nach dem filzkurs am samstag (bericht folgt) auch noch ein bisschen erschlagen war, also wünschte ich mir zuerst mal: auswärts frühstücken.
eigentlich sind wir ja auch daheimfrühstückprofis, und hätten fast alles - und sogar mehr marmeladenauswahl - auch zuhause haben können, aber so schön angerichtet und mit latteart gibts das dann halt doch nur auswärts. für uns gestern im kafi dihei in zürich. und es war sehr lecker, nur mit der gemütlichkeit haperte es ein bisschen, wurden wir doch allzuoft gefragt, ob wir noch eine weile sitzen wollten, zum ersten mal schon als wir noch nicht mal die hälfte des frühstückstellers gegessen hatten...

frühstück im kafi dihei

auf dem weg zum frühstück hatten wir schon dank sbb-verbindungsempfehlung und falsch ins telefon eingegebener adresse einen mittelgrossen morgenspaziergang gemacht - wir überlegten unterwegs glatt, ob sich die sbb-app nun dem nudging verschrieben hat und einfach der ansicht war, wir müssten uns ein bisschen bewegen, bevor wir uns ein frühstück verdient hätten und uns deshalb am güterbahnhof ausstiegen liess. also nahmen wir nach dem frühstück vom café aus die tram und fuhren direkt vor das kunsthaus, unser nächstes ziel an diesem mittlerweile sonnigen sonntagsmorgen.


dort waren wir tatsächlich noch nie gewesen. an der kasse ahnte ich dann auch schon ansatzweise warum, denn es gehört zu den wenigen museen in der schweiz, die sich nicht dem museumspass angeschlossen haben und für die wir als museumspassinhaber also zusätzlich eintrittsgeld bezahlen müssen. zu zweit war das gestern zu verschmerzen, zumal wir uns auch "nur" für die sammlung entschieden. sammlung, also ein an der kunstgeschichte seit dem mittelalter orientierter chronologischer gang durch die jahrhunderte, das hatten wir ohnehin schon lange nicht mehr gemacht und unversehens fand ich das dann auch erst ein bisschen seltsam. themenorientierte, künstlerorientierte ausstellungen fokussieren die aufmerksamkeit ja meist zunächst auf einen aspekt, auch wenn man letztendlich doch vielleicht was ganz anderes in so einer ausstellung entdeckt, aber hier standen wir nun plötzlich zwischen offiziell wichtiger, ernsthafter kunst. da das haus zusätzlich zur zeit umgebaut wird und so der rundgang eben nicht im mittelalter beginnt, geriet uns der museumsbesuch auch zuerst einmal zu einem fröhlich-bildungsbürgerlichen ratespiel um die gegenwartskunst des 20.jahrhunderts. glücklicherweise hatten wir die kinder nicht dabei, die finden das immer nicht so lustig. aber so zu zweit machte es uns grossen spass, die richtigen künstler zu erraten (naja, oder eben zu wissen...).

hodler im vordergrund
der gang durch die zeit führte uns dann zuerst einmal zurück ins frühe 20. und 19. jahrhundert, die alten meister liessen wir links liegen und entdeckten im treppenhaus des alten kunsthausgebäudes einige gemälde von augusto giacometti, einem uns bisher unbekannten mitglied der künstlerfamilie giacometti. fotografiert habe ich keines, was ich jetzt ein bisschen bedauere, denn der hodler im treppenhaus gibt zwar schön die stimmung und die architektur des alten kunsthauses wider, aber den kennt man ja sowieso.
den malstil von augusto giacometti, der auf wikipedia mit "koloristik" umschrieben ist, kann man hier ganz gut sehen. die "steinhauer", ein grossformatiges ölgemälde in ebendiesem stil kann ich leider nirgends finden, dabei fand ich gerade das im kontrast zu den hodlerbildern so spannend!

hodler im hintergrund
sehr spannend auch zu sehen, wie sich das verständnis von architektur für die kunst im laufe der jahrhunderte gewandelt hat. so ganz habe ich den überblick nicht gewonnen, denn zwischendurch gab es immer wieder kleiner erweiterungsbauten, aber die zwei grossen gebäude wurden jeweils 1910 und 1976 eröffnet, und spiegeln den zeitgeist sehr gut wieder. nun wird seit 2015 wieder gebaut, eine grosse neue erweiterung nach einem entwurf von david chipperfield.

müllerbau von 1976

und was habe ich für mich von diesem museumsbesuch mit nach hause genommen?
eine kunstpostkarte von einem gemälde augusto giacomettis, damit ich mich an dessen eigenartig gespachtelte malweise erinnere.

beuys`olivestone
und die olivestones von beuys (natürlich nicht physisch, das wäre eh ganz und gar unmöglich gewesen von der sauerei mit dem auslaufenden öl mal ganz abgesehen), grosse kalksteintröge, in denen, umgeben von olivenöl, weitere kalksteinblöcke lagern und langsam vom öl durchdrungen werden. ordnung und struktur, belebung und organisches, die sich gegenseitig ergänzen. mit beuys wollte ich mich schon länger mal wieder ausführlicher beschäftigen, vielleicht sollte ich mir zuerst einmal die neue dokumentation über ihn anschauen, die es seit diesem jahr gibt?

und die in der überschrift schon angeschnittene frage: warum kann man sich vor die seerosen von monet gemütlich auf ein sofa fläzen, aber vor dem baselitz steht nicht mal eine bank? (auch nicht vor kiefer oder penck)

überhaupt, kaum ist man mal in der grossen stadt unterwegs, sieht man so viel interessantes und neues, was man auch schon mal genauer wissen wollte. der nächste besuch ist schon geplant, im figurentheater stadelhofen gibt es zum saisonauftakt "alice im wunderland", diese aufführung werden wir aus gründen mit der tochter besuchen!

Freitag, 20. Oktober 2017

unser gemüse heute


noch einmal ein bunter korb voller herbstlicher erntefülle mit einem tupfer spätsommer! spinat, rucola und petersilie, pakchoi und ein rötlicher salat, rettiche, fenchel, rote zwiebeln, lustig geformte auberginen und paprikas und die obligatorischen kartoffeln.
die woche war unspektakulär und wie alle wochen, die einen neustart nach den ferien enthalten ein bisschen gefüllt mit starterledigungen. ein arbeitswochenende steht vor der tür, das wetter soll herbstlicher werden, aber darauf haben wir uns ja jetzt eingestellt.
ihnen allen ein schönes wochenende!

Donnerstag, 19. Oktober 2017

aufwändige kursvorbereitungen...

am kommenden samstag biete ich einen filztag ohne konkretes endprodukt an, alleine auf eine fläche habe ich die teilnehmer festgelegt, grösse, material, technik können von teilnehmerin zu teilnehmerin variieren. dafür können maximal 4 personen an einem solchen kurs teilnehmen, damit ich mich um jede gut kümmern kann. im idealfall (und es handelt sich in diesem fall um einen solchen) weiss ich vorher ungefähr oder genau, was die einzelnen teilnehmerinnen machen wollen, kann mich um materialbesorgung kümmern oder tipps geben, wenn das material mitgebracht wird, kann das equipment zusammenstellen und mir überlegen, wer welche arbeitsschritte in welcher reihenfolge machen kann, dass niemand zu lange warten muss, ich mich aber auch nicht zerreisse. 
mit einer teilnehmerin habe ich ein konzept entwickelt, wie sie ihre restewolle verbrauchen kann, für eine teilnehmerin vorfilz in wunschfarben besorgt und einer habe ich eine technik für die herstellung eines geflochtenen schals vorgeschlagen, die ich schon lange selbst ausprobieren wollte. anlass also, endlich mal dranzugehen, an den "braided muffler" von jorie johnson, beschrieben in diesem buch (amazon affiliate link).


da ich annehme, dass das mitgebrachte material nicht reine wolle sein wird, nehme ich ebenfalls teilweise gemischte kammzüge von ashford zum ausprobieren. zwei der hellen stränge (die linken beiden) sind zusätzlich etwas exotisches, dessen namen mir nicht mehr einfällt, was sich aber ein bisschen wie yak anfühlt, und das ich vor längerer zeit mal bei wollknoll gekauft habe, die rechten beiden hellen stränge sind ein bisschen gröber als der rest und auch deren provenienz ist mir nicht mehr so ganz klar.


es kann losgehen mit dem flechten. sieht doch schon ganz gut aus, etwa 23 breit kommt das geflochtene zu liegen.


ich arbeite mich stück für stück vor, netze immer wieder ein etwa 60 zentimeter langes teilstück und filze an, dann wickle ich das bearbeitete stück auf, rutsche alles nach und flechte weiter. wenn man mal im flechtrhythmus drin ist, will man garnicht mehr aufhören. ausserdem möchte ich gerne das material verbrauchen, damit nicht wieder reste herumliegen, die ich nicht mehr zuordnen kann.
ich flechte und netze, flechte und netze, ...


bis ich rechnerisch 380 zentimeter auf der rolle habe. beim anfilzen und rollen längt sich das ganze, vor dem walken ist das ganze stück auf 430 zentimeter gewachsen.


 nach dem walken ist der schal immer noch knapp drei meter lang und etwa 18 zentimeter breit. geschrumpft habe ich beinahe ausschliesslich in längsrichtung, noch länger hätte ich ihn auch nicht haben wollen, dabei hat sich die längsverschiebung von karos zu rauten vollständig wieder gegeben.
die technik ist natürlich viel wilder und viel weniger exakt als das flechten mir vorfilzstreifen, weder gibt es genaue karos, noch exakte ränder. an manchen stellen hat der schal sogar lücken, den rand habe ich auch eher unregelmässig gelassen, den hätte man zwar bearbeiten können, es erschien mir dann aber eher weniger schön. dafür habe ich drauf geachtet, dass der schal überall gleich breit ist, was er nicht von anfang an war. beim aufwickeln des nur leicht angefilzten schals habe ich ein paarmal wahrscheinlich zu fest gezogen.
dafür weiss ich nun, worauf ich die filzkursteilnehmerin aufmerksam machen muss, wenn sie denn wirklich diese technik wählt... auch kann ich ihr ein paar tricks und kniffe zeigen, wie es einfacher geht als im buch beschrieben. ganz abgesehen davon, dass ich wenigstens eine ungefähre ahnung vom schrumpfen des geflochtenen habe. und ich habe selbst einen schönen schal. (das kann man auf dem letzten bild vielleicht nicht so ganz sehen, denn die farben sind ziemlich anders als auf dem foto).
manchmal braucht es halt schon eine extraportion schubs, damit man etwas ausprobiert!

falls sie nun lust bekommen haben, am samstag noch dazuzustossen: ein tisch wäre noch frei! weitere infos finden sie hier.



Sonntag, 15. Oktober 2017

herbstwanderung

heute morgen brachen wir relativ spontan in richtung unteres aaretal auf um ein bisschen durch den herbstlichen wald zu wandern. immerhin hatten wir würste zum grillen dabei, obst, brot, süssigkeiten, eine flasche tee. nicht dabei hatten wir: streichhölzer oder etwas anderes zum feuer machen. ausserdem verrirrten wir uns auf dem rückweg so grandios, dass wir beinahe in einen steinbruch gefallen wären. naja, letzteres nicht so ganz, aber immerhin wichen wir erheblich von der geplanten route ab, befragten unterwegs sicherheitshalber aber mal das gps und lokalisierten uns auf der karte von swisstopo. danach fanden wir schnell wieder den richtigen weg. 


wahrscheinlich waren wir so sehr ins bewundern des farbenspiels im wald vertieft, dass wir den richtigen abzweig verpassten, aber es war ja nicht so schlimm. schön war es im wald heute fast überall.


 wesentlich komplizierten hätte die sache mit den vergessenen streichhölzern werden können. wenn da nicht an der schrannenhütte der zufall oder die vorhersehung eingegriffen hätten.


kurz bevor wir die waldhütte erreichten, stellten wir fest, dass keiner daran gedacht hatte, feuerzeug einzupacken. an der hütte wollten wir zunächst nur kurz rasten um dann zur ruine besserstein weiterzulaufen, aber sicherheitshalber suchten wir mal am holzvorrat und im mülleimer nach liegengebliebenen streichhölzern. fehlanzeige, aber uns fiel im mülleimer ein leergebranntes grablicht auf und beim umherschauen eine gedenkeiche für einen "freund" (wir nehmen mal an, dass es ein jäger war), an deren fuss ein ewiges licht brannte.
immerhin feuer! nach einigen versuchen gelang es uns tatsächlich einen fidibus mit hilfe des grablichts anzuzünden und damit dann auch ein feuer. die würste schmeckten mindestens doppelt so lecker wie vom mit dem eigenen feuerzeug angezündeten feuer und der "freund", der vermutlich ja auch eine eher tiefe beziehung zum wald, zur natur und zu dieser waldhütte gehabt hat, wird uns das ausleihen seines lichts schon verzeihen!



wanderung vom remigen zur burgruine besserstein und zurück: https://s.geo.admin.ch/764c90c4b6

Freitag, 13. Oktober 2017

unser gemüse heute plus ein kleiner wochenrückblick


kartoffeln, zwiebeln, lattichsalat, spinat, stangensellerie, rucola, petersilie, fenchel, kohlrabi und blaukraut (zwei herzige kleine blaukrautköpfchen).
von der vergangenen woche ist auch noch ziemlich viel übrig, weil ich zuerst samstag und sonntag an der creativa in zürich für die filzszene war, und dann vier tage mit der tochter in deutschland bei meiner mutter. die restlichen verbliebenen familienmitglieder haben erfolgreich den riesigen endiviensalat bekämpft und den lauch auch verbraucht, aber für alles gemüse waren sie zu wenige esser und zu wenig zuhause.
wochenrückblick gefällig?


die zwei tage an der creativa waren anstrengend, aber schön. die resonanz auf unser angebot, auf den stand des vereins filzszene.ch, war gut - viele menschen haben sich für unser tun interessiert. wir haben von den filzobjekten der mitglieder einiges verkauft, aber auch alleine die präsenz der vielfalt an gefilztem hat ein schönes bild von der tätigkeit des vereins gegeben. interesse gab es auch für den filzlehrgang und die vor ort angebotenen kleinen workshops. mutig fand ich vor allem die menschen, die sich im rahmen eines solchen mini-workshops zum ersten mal an das thema filz herangewagt haben! ich selbst habe zwei solcher workshops gegeben und mich sehr über die gelungenen kleinigkeiten gefreut.


am samstag hatte ich zusätzlich viel spass am demofilzen - also einfach vor publikum zu zeigen, wie das geht mit dem filzen. am sonntag fand ich nicht mehr so richtig in die stimmung vom samstag und war froh, dass ich von einem anderen mitglied abgelöst wurde. viel freude hat mir auch das miteinander mit den anderen vereinsfrauen bereitet - auch als es am sonntagabend mehrere male kurz sehr anstrengend wurde, haben alle an einem strang gezogen und es so möglich gemacht, dass wir drei stunden nach ende der messe einen leeren raum und zwei volle autos hatten!


am montag sortierte ich dann mal schnell alles zurück, was ich an der creativa dabei hatte, und räumte noch ein bisschen rum und auf und machte mich am nachmittag mit der tochter auf den weg nach deutschland.
ein bisschen mithelfen, ein bisschen einkaufen, ein bisschen entspannen bei leckerem essen und am abend beim spielen, so gingen die vier tage bei meiner mutter im flug vorbei. die tochter hat diesmal jeden morgen zu fuss brötchen geholt - für uns, die wir in einem ort ohne bäcker und einkaufsmöglichkeit wohnen, eine sensation. ausserdem hat sie die ein-euro-shops in deutschland leergekauft, wir waren beim fabriksverkaufshopping, was mir auch ausschliesslich in dieser mutter-tochter und ich dazwischen-konstellation spass macht und ich habe tatsächlich unsere alten abgeschabten kaffeetassen ersetzt. bei schönem wetter haben wir dann noch die beiden balkone meiner mutter winterfest gemacht und bei schon nicht mehr ganz so schönem wetter ihr auto geputzt. und ich bin das erste mal selbst durch eine waschstrasse gefahren, gleich zweimal an einem tag, mit dem auto meiner mutter und unserem eigenen. die tochter wünschte sich waschstrasse zum drinsitzenbleiben und da konnte ich ja schlecht kneifen.


seit heute sind wir wieder zuhause und ich versuchte, vor dem tochtergeburtstag morgen wenigstens alles mitgebrachte zu verräumen und nicht zu viel haushaltssachen auf die nächste woche zu verschieben. das wetter verdient das prädikat "goldener oktober" und morgen werden wir trotz geburtstag ein bisschen im garten wirken.


Freitag, 6. Oktober 2017

unser gemüse heute


endiviensalat, spinat, rucola und petersilie im plastiksack, paprika, fenchel, randen, zwiebeln und knoblauch, auberginen, kartoffeln.

Donnerstag, 5. Oktober 2017

handstulpenfilzen mit der waldspielgruppe

nun, eigentlich nicht mit der waldspielgruppe selbst, also den kindern, sondern mit den eltern der waldkinder. die haben wie schon in den vergangenen jahren recht zahlreich die gelegenheit genutzt, für ihre kinder fingerlose handschuhe zu filzen. 


wir machen das dann immer ganz praktisch: anstatt zwei stulpen filzen wir einfach eine lange und schneiden sie kurz vor dem letzten formgebungsprozess auseinander.


dadurch wird es nicht nur möglich, dass auch filzanfänger (und das sind die eltern in aller regel) in nützlicher frist ein paar stulpen filzen können, es bleibt auch noch zeit für die individuelle ausgestaltung der stulpen. oft gibt es wünsch (oder vorgaben?) der kinder in bezug auf farbe und dekor und daraus ergeben sich dann oft auch schöne gespräche unter den eltern, die einander sonst ja nur kurz treffen.


insgesamt gab es für neun kinder neue stulpen, nicht alle haben es aufs bild geschafft, aber inzwischen werden sie schon fleissig gebraucht!
allen neuen waldspielgruppenkindern wünsche ich eine schöne zeit im wald und mit den gruppenleiterinnen!

Mittwoch, 4. Oktober 2017

filzszene.ch an der creativa zürich



an der diesjährigen creativa zürich nutzt die filzszene schweiz die gelegenheit sich einem grösseren publikum vorzustellen.
am samstag und sonntag (7./8. oktober) stellen wir im konferenzsaal neben der eigentlichen ausstellungshalle filzobjekte der mitglieder aus, zeigen wie das eigentlich so geht mit dem filzen und bieten auch die gelegenheit in kleinen workshops selbst das filzen auszuprobieren.

ich selbst bin am samstagvormittag und am sonntag am stand, einerseits um als eine von drei kursleiterinnen über den filzlehrgang der filzszene zu informieren, andererseits werde ich ein  wenig demofilzen. am samstag um 13 uhr können interessierte mit mir ein kleines dreidimensionales objekt filzen, am sonntag um 11 uhr ein ebenfalls kleines geflochtene täschchen anfertigen. workshops geben ausserdem unter anderem noch katharina von allerleihrauhfilz und esther von grischarte.

den weg zum stand finden sie übrigens ganz einfach: immer den blauen filzstreifen mit den pinken dekorationen nach - wir freuen uns darauf, ihnen einen einblick in unsere arbeit zu geben!


Dienstag, 3. Oktober 2017

sonntagswanderung

ohne auto, an einem kurzen wochenende mit nicht wirklich überzeugendem wetter fahren wir mit dem bus auf die baldegg und nehmen den fusspfad richtung gebenstorfer horn. unterwegs im wald sehen wir richtig viele pilze und auch pilzsammler, die man gut an ihren körbchen erkennen kann. 


 den kennen wir gut. ein körbchen hätten wir für ihn aber nicht mitbringen müssen.


 die sind besonders fotogen, aber könnte man sie essen? immer wieder diskutiert, aber an das pilzsammeln trauen wir uns doch nicht so recht dran. obwohl kai als kind mit seinen grosseltern oft zum pilzesammeln unterwegs war, obwohl es in baden auch eine pilzkontrolle gibt, verschieben wir das pilzesammeln immer wieder auf später mal.


 wir sammeln weiter mit der kamera.


 auch die eher unansehlichen exemplare machen so noch grosse freude.


 es gibt aber auch immer noch so viel anderes zu sehen! (und meistens müssten wir die pilze ja noch stundenlang herumtragen, weil wir ja noch weiterwandern wollen.) da hat wohl jemand einen nistkasten zweckentfremdet. von unten konnte man erahnen, wie die wespen hier schicht für schicht waben einbauen und dann eine wand darum herum zimmern. spannend auch die aussenseite des nests, das schön unregelmässig gestreift ist, je nachdem woher die wespen ihr baumaterial nehmen!


dieser dicke baumstamm ist garnicht so alt wie man denken würde, nur etwa 46 jahre. naja, die tochter fand das schon alt, kai und ich eher nicht. die jahresringe lagen etwa jeweils 2 zentimeter voneinander entfernt, die riesige thuja muss also sehr rasch gewachsen sein.


 schwebebalkenübung am wegesrand. geht auch mal in wanderschuhen.


die tochter fotografiert cosmeen und hadert mit dem autofocus. 


vom gebenstorfer horn geht es runter an die reuss.


 kaffeepause im restaurant "kurve" in unterwindisch. (mit regenbogen auf der tasse!)


die windischer haben den bärner bären auf dem kirchturm. (wie viele ortschaften und schlösser gehörte auch windisch zum berner aargau und wurde erst von napoleon von der berner herrschaft befreit.)


ab 1828 baute dann heinrich kunz, der auch "spinnerkönig" genannt wurde, an der reuss eine baumwollspinnerei auf. das spinnereiareal ist längst umgewandelt in wohnungen und büros, aber der name bleibt. 

 weiter spazieren wir nun mehr durch das grosse parkareal des ehemaligen klosters königsfelden, auf dem heute eine grosse psychiatrische klinik untergebracht ist.


über die strasse kommen wir auf das areal der fachhochschule nordwestschweiz, hier wurde in den letzen jahren unter dem label "vision mitte" viel gebaut und windisch und brugg sind beinahe zusammengewachsen, was die beiden gemeinden immer wieder mal über eine gemeindefusion nachdenken lässt.


wir erreichen damit den bahnhof brugg und machen uns auf den heimweg, mit bahn und bus.