Montag, 18. Mai 2009

geruchsbloggen

macht mal kurz die augen zu.
stellt euch vor ihr steht in einer scheune.
in der scheune hat es heu, viel heu, frisches heu.
und in der scheune hat es schafe, einige schafe, aber nicht sehr viele.

genauso riecht es in unserem keller wenn ich einen der beiden plastiksäcke öffne, die ich gerade vom archehof in spreitenbach abgeholt habe. gut 2 kilo engadinerschaf und gut 2 kilo schwarzes bündner oberländerschaf.

und die sollen auch noch übermorgen mit ins auto... neben zwei erwachsenen, drei kindern, kleidern und essen für 4 tage (respektive 10), meinen filzsachen und was sonst noch? moment ich schau auf die liste... auf eine der listen, die ich heute schon geschrieben habe...

Sonntag, 17. Mai 2009

akeleien

sechs verschiedene akeleien blühen im schatten neben dem haus. noch nie hatten wir eine solche vielfalt. dafür sind sie in diesem jahr weniger durch den ganzen garten verteilt.

Samstag, 16. Mai 2009

der schlüssel ist wieder da!

er war in der handtasche.

nur leider ins futter gerutscht, durch ein miniloch, das ich noch nicht endeckt hatte.

(da muss wohl demnächst der heilige antonius was extra in sein kässle bekommen...)

Freitag, 15. Mai 2009

wensleydale

der lange weg der wolle vom schaf bis zum filz. hier für 200g wensleydalewolle, die schon arg dreckig und fettig war. eigentlich wollte ich sie zum verspinnen verschenken, aber sie ist immer noch so fettig, dass ich wohl lieber was draus filze.

am montag bekomme ich 3kg wolle vom engadiner schaf. mein entschluss steht fest: die lasse ich waschen und kardieren.

Donnerstag, 14. Mai 2009

selbstgesponnen, selbstgestrickt, selbstgetragen

so allmählich rückt die abreise ins berner oberland näher. vor dem filzkurs wollen wir alle gemeinsam noch die auffahrtbrücke nutzen, um mal wieder ein paar tage am ballenberg zu verbringen - und vielleicht auch, um eine der schluchten an der aare oder am brienzer see anzuschauen.

vorher muss natürlich noch ganz viel erledigt werden: alle 19 positionen der materialliste für den filzkurs besorgen und herrichten, endlose listen schreiben, wer wann wo sein muss und was er mitnehmen muss, in der woche, in der ich nicht da bin, den haushalt so herrichten, dass er auch für haushaltsfremde personen benutzbar wird...
... und natürlich alles posten, was ich schon lange posten wollte, aber bisher nicht dazukam.


also:

voilà, die jacke.

sie heisst "dusk" und ist aus einem rowan-strickheft.

die wolle (süddeutsche merino vom finkhof in arnach) habe ich selbst gesponnen, wobei ich deutliche fortschritte beim spinnen beobachten konnte.
vor dem zusammennähen habe ich alle teile gespannt und sie sind so gerade geworden, wie ich es mir nur wünschen konnte.
und deshalb auch schon ganz viel getragen.

mein schlüssel ist weg!


gestern morgen auf dem frühstückstisch wurde er zuletzt gesehen, als alice den schlüsselanhänger in ihr müesli tunkte...
gestern abend wollte ich zum stricktreff und habe es erst dann bemerkt.
und seither suchen hier alle, denn ich habe zwar viele stellen, wo ich meinen schlüssel deponiere, aber dort ist er überall nicht. und jetzt suche ich bei jedem handgriff zugleich nach dem schlüssel.
irgendwie man dann auch ganz schnell ein bisschen plemplem: sogar im kühlschrank und im müll habe ich schon gesucht...
und dann ist da erst noch ein so schöner schlüsselanhänger dran, eine schlüsselblume von zweisam, gekauft auf der dekumo (wie lange ich allein zum aussuchen gebraucht habe...).

seltsam, wie einen sowas aus der bahn werfen kann...

Mittwoch, 13. Mai 2009

danke!

erstmal ganz vielen herzlichen dank für die gedanken, die ihr euch gemacht und aufgeschrieben habt!

und: ... jau, wahrscheinlich hab' ich hier doch den teufel an die wand gemalt...

aber es ging mir so ein bisschen wie rita: alles andere kommt gut, nur die in den eierkartons kommen schlecht/garnicht. an zuviel nässe/trockenheit glaub ich deshalb nicht, weil die anderen pflanzen haben ja auch nicht weniger/mehr bekommen. mit den eierkartons haben wir ja auch nur begonnen, weil ich im herbst zuviele von unseren kleinen plastiktöpfen entsorgt habe... das mit dem zeitungspapier haben wir auch schon gemacht, das hat bei uns gut funktioniert.

die tomaten waren definitiv wahrscheinlich unterernährt in den kleinen töpfchen, weil die wachsen jetzt in den grösseren töpfen ganz gut.
was andrea schreibt habe ich selbst beobachtet: die erste palette mit paprikasamen habe ich nämlich wegen schimmelns entsorgt... da dachte ich: einfach zu nass - aber vielleicht hat der schimmelpilz auch bei den anderen gewütet, nur eben unsichtbar.

und jetzt?
ja, ich werde einfach jetzt nochmal aussäen, ein paar der plastiktöpfe werden ja jetzt auch schon frei... und im nächsten jahr wieder auf bewährte methoden zurückgreifen.

Dienstag, 12. Mai 2009

eierkartons für pflanzenanzucht?

dieser post schwirrt mir schon seit einigen tagen, wenn nicht wochen im kopf herum, es geht dabei um etwas, was ich bei unserer diesjährigen pflanzenanzucht versucht habe, und das mir rätsel aufgibt. nun denke ich zwar, dass hier nicht mehr allzuviele gärtner mitlesen, aber vielleicht weiss ja doch jemand eine antwort auf meine frage.
wir haben in diesem jahr zur anzucht unserer verschiedenen pflanzen aus samen eierkartons verwendet. und zwar sowohl für tomaten und paprika als auch für tagetes, calendula, sonnenblumen und kapuzinerkresse. bis auf die tomaten keimten die pflanzen ein wenig träge, sonnenblumen und kapuzinerkresse keimten fast garnicht. die tomaten und die paprika/pepperoni blieben dafür eine halbe ewigkeit im zweikeimblattstadium stehen und fangen eigentlich erst richtig an zu wachsen, seit ich sie in grössere töpfe gepflanzt habe.

den tipp mit den eierkartons haben wir aus diesem buch:

und irgendwie fand ich die idee gut: viele kleine töpfchen, die man mit erde füllen kann und anschliessend auseinandertrennen und einfach so in grössere töpfe setzen kann, weil der eierkarton relativ gut verrottet.



nur das ergebnis finde ich wenig berauschend: die calendula und tagetes auf dem oberen bild haben die kinder vor weit mehr als 4 wochen gesät, die kartons mit den sonnenblumen werde ich nachher entsorgen und von den kapuzinerkressen hat es gerade ein pflänzchen geschafft...

die samen waren definitiv nicht zu alt, auch wenn einige von den kindern selbst gesammelt waren, haben wir mit solchen aufbewahrten samen sonst immer gute erfolge zu verzeichnen gehabt. wenn eine sorte pflanzen nicht gekommen wäre, hätte ich auch noch auf pech getippt, aber gleich alle? und dazu noch so pflegeleichte wie sonnenblumen? die bei uns aus jeder komposterde herauswachsen?

ohne allzuviel unken zu wollen, habe ich die eierkartons im verdacht, die ursache des desasters zu sein: weiss irgendjemand ob sie eventuell mit einem mittel behandelt, die die entwicklung von krankheitskeimen verhindert? und könnte das die ursache der schlechten keimens der pflänzchen sein?

ich bin gespannt auf eure antworten...

Montag, 11. Mai 2009

wwkip - welttag des strickens


ja, wir wollen auch dabei sein!
herzliche einladung an alle strickerinnen und sonstigen handarbeiterinnen, dieser tag ist nicht nur dem stricken, sondern allen textilen arbeiten gewidmet.

wir treffen uns ab 16 uhr im hof der tagesstrukturen (gleich bei der haltestelle kirche der buslinie 5 von baden nach ennetbaden), für essen und trinken ist gesorgt, bringt bitte etwas zum handarbeiten mit.

wir organisieren noch ein wenig programm:

* so möchten wir gerne eure schönsten, geliebtesten, gelungensten... strickstücke ausstellen
(also bitte mitbringen!)

* ich zeige, wie man filzt (und vielleicht ist ja auch die gelegenheit es einmal selbst auszuprobieren)

* eventuell demonstrieren wir den prozess den es braucht, bis die wolle auf unseren stricknadeln landet: vom waschen über das kardieren bis zum spinnen

wenn ihr nicht zu uns kommen könnt, findet ihr hier vielleicht eine veranstaltung in eurer nähe.

Sonntag, 10. Mai 2009

fische und stoffe

der sporttag war schön. die sache mit dem kuchen gelungen, vor allem auch, weil wir sehr spontan, aber rechtzeitig das rangverlesen und das zvieri unters vordach der turnhalle verlegt haben. aber leider kann man mit kuchenmesser in der hand keine fotos machen... eigentlich schade.

am samstag war dann endlich mal wieder ein gemeinsamer ausflug nach zug geplant. uns allen gefällt das städtchen ziemlich gut, irgendwie hat es was anheimelndes: beim letzten gemeinsamen besuch hatten wir den minigolfplatz quasi mitten in der stadt entdeckt, diesmal eine kleine badi, direkt am see - leider hatten wir keine badehosen dabei... das hauptsightseeingziel für dieses mal war aber das fischereimuseum. es ist erst im letzten jahr renoviert und neu eröffnet worden und ist jeweils nur von anfang märz bis mitte mai geöffnet: aus gutem grund, denn die hauptattraktion sind die vielen kleinen fische, die hier zu schauzwecken und in walchwil in grossem stil gross gezogen werden. da wir an diesem nachmittag die einzigen besucher waren, haben wir eine ausführliche führung genossen und viel über diese aufzucht und den zuger see allgemein erfahren. aber auch die geschichte des zuger fischereivereins ist liebevoll dokumentiert.

kaum zurück, musste ich dann endlich damit beginnen, die ideen, mit denen ich am donnerstag aus der grossen stadt zurückgekommen war, um zusetzen. dazu musste ich die nähmaschine wieder mal herausholen.

herausgekommen ist ein umschlag für einen skizzenblock/ideenbuch, die stoffe sind aus dem schwedischen möbelhaus, der schnitt von hier.
und ein kleid für alice, so ähnlich in einem der zahlreichen kinderkleiderläden in der grossen stadt, aus dem kopf und ohne schnittmuster nachgenäht und mit einer stickerei aus dem brockenhaus in zug aufgepeppt.

Donnerstag, 7. Mai 2009

saisoneröffnung !

nachdem wir die ganze letzte woche zumindest noch morgens heizen mussten, war es heute sommerlich warm. alice und ich waren wieder mal in der grossen stadt... ein bisschen gehandicapt durch eine besuch beim augenarzt hatten wir es soch noch ganz gut und haben uns mit skizzenbüchern und grossstadteindrücken eingedeckt.

dann heute abend: das erste abendessen draussen und ... nachdem die kinderschar nach einem besuch im badezimmer versorgt war... sind kai und ich bei kerzenschein den ersten abend bis gerade eben draussen gesessen. morgen ist sporttag... die kindelein müssen erst um neun am schulhausplatz sein...

Mittwoch, 6. Mai 2009

langeweile ist luxus

nach einer woche quarantäne geht unsere kleine windpocke heute zum ersten mal wieder in die spielgruppe. der grösste teil der pöckchen ist abgefallen, nur in den haaren wird das wohl eine hartnäckige angelegenheit werden...
ich war, bis auf den samstag eine ganze woche zuhause, alice hatte viel besuch und in den zeiten ohne besuch fand sie es am spannendsten mit mir im haus und im garten herumzuwursteln. wir haben gekocht und gebacken, unter anderem rhabarberkuchen mit unserem eigenen rhabarber:
wir haben gut die hälfte des "kleinen gespenst" vorgelesen, den bastelschrank und mein filzzeug aufgeräumt, zwei kleider für puppenkind ute genäht, den gefrierschrank inventarisiert, den küchenschrank ausgeräumt, hecken geschnitten, wolle gewaschen und kardiert.... unserem haushalt hat die zwangspause also gut getan. und alice und mir auch. kai und die jungs waren mehr unterwegs, aber auch sie hatten zeitweise ein luxusleben:

denn langeweile ist luxus!

(hat vor ein paar wochen jedenfalls der tagesanzeiger behauptet)


für alle, die auch gerne rhabarberkuchen essen, hier das echt simple rezept:

750g rhabarber putzen und ohne schälen in stücke schneiden

150g butter
150g zucker
1 päckchen vanillezucker
1prise salz
2 eier und 1 eigelb schaumig rühren

150g mehl
75g stärke
2 tl backpulver gründlich untermischen

teig in eine mit backpapier ausgelegte form geben

2 stück zwieback darüber zerbröseln und
den rharbarber daraufgeben

bei 160 grad ca. 25 minuten backen

4 eiweiss
1 prise salz steif schlagen

150 g zucker
1 päckchen vanillezucker
1 tl zitronensaft unterschlagen

auf dem halbfertigen kuchen verteilen und noch mal ca. 35 minuten backen bis das baisser goldbraun wird.

(die eiweisse hat man übrigens sowieso dauernd übrig, wenn man selber holländische sauce zu spargel macht, man darf sie nur nicht im kühlschrank vergessen!!)

Samstag, 2. Mai 2009

filz ist meer


ist das motto der diesjährigen abschlussausstellung des bildungsgang filz am ballenberg. zwei stunden reichen nicht um alles zu sehen, mit den leuten zu reden und auch noch von allem vernünftige fotos zu machen... deshalb nur ein paar impressionen...
was mir gut getan hat: die spannung, die entsteht, wenn aus derselben aufgabenstellung elegante bekleidung, spielzeug, raumobjekt, lampen, sitzmöbel, fenstertransparente... entstehen.
ich fühle mich gut aufgehoben in diesem bildungsgang. in zwei jahren bin ich (hoffentlich!) auch mit dabei.
ein wenig traurig stimmt es mich, dass eine meiner kolleginnen nach zwei modulen aufhören wird. was ihre gründe sind, weiss ich nicht, ich wünsche ihr alles gute.

Freitag, 1. Mai 2009

soo schlimm...

... sind windpocken dann auch wieder nicht. alles griffbereit, um die zeit zu verkürzen, ein bisschen sonnenschein im garten und schon vergeht der tag wie im flug.


vielleicht auch ein bisschen dank der vielen guten wünsche: danke schön!