Mittwoch, 31. Oktober 2012

filz, fotos und fötzel*


momentan ist hochsaison für filzkurse. jede woche laufen zur zeit zwei kurse und es macht richtig spass, so viele schöne sachen entstehen zu sehen. lustig ist es, zu sehen, wie sich in jedem jahr wieder neue schwerpunkte bilden. so waren im letzen jahr die lichterketten der renner - dieses jahr sind es die täschchen. trotzdem kam - auch weil die tochter den dritten platz belegte - am montagnachmittag ein lichterkettenkurs zustande und ich kann nun die fertige lichterkette der tochter zeigen.
am samstag wird dann nochmal ein täschchen-tag sein, am vormittag mit den etwas kompliziertern eulentäschchen, am nachmittag mit noch einmal drei mädchen, die sich ein täschchen für kleinigkeiten filzen wollen.


nebenbei entsteht immer wieder mal eine spinnkugel, auch "tolle knolle" genannt. die zwei hinten kennen sie ja schon, die beiden vorderen sind neu dazugekommen, wobei die in herbsttönen quasi schon verkauft ist.

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heute geht der oktober zuende, und irgendwie war es für mich ein langer monat. das bestätigt auch ein blick ins fotoarchiv - während durchschnittlich monate so hundert bis zweihundert bilder produzieren, sind es im oktober fast 500 geworden. ganz klar: ferien, dann noch die reise zu den grosseltern und weiter ins schöne taubertal, der geburtstag der tochter, nebst kinderparty, der garten, der sich allmählich herbstlicher gibt, öfter leckeres essen (ich sag nur: foodspotting...), und nicht zuletzt der schnee, der hier immer noch liegt.

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der adventsmarkt, die dorfweihnacht rückt näher. ich bin am flyer gestalten, am blachen machen und sonst vor allem dabei, mir gemeinsam mit meiner mitorganisatorin gedanken zu machen. wie wird es sein am 1.12.? werden viele leute kommen? wieviel essen müssen wir bereit halten? wieviele getränke? wird es reichen, wenn zwei personen das buffet machen? werden alle aussteller mit ihren plätzen zufrieden sein? wieviele tannenbäumchen braucht es, um den aussenbereich zu dekorieren? wie wir die deko innen werden? wer tritt noch auf, ausser dem bereits geplanten events (eröffnung mit der goldwand-brass-band und puppenspiel mit der märlistube von verena deiss)? und immer wieder die frage: wie wird das wetter?

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gestern habe ich den umschlag mit meiner bewerbung für die internationale filzausstellung "...in bewegung" zur post gebracht. kai hat mir geholfen, fotos zu machen, ich habe die bewerbungsunterlagen zusammengestellt und nun bin ich gespannt, ob meine filzobjekte gefallen und ausgestellt werden. auch hier weiss ich eigentlich nicht so recht, was mich - beziehungsweise meine objekte - da erwartet. wie ist das niveau? habe ich den richtigen ton getroffen mit meinen umsetzungen des themas?
auf jeden fall werde ich die ausstellung sehen, denn ende februar werde ich zur 18.deutschsprachigen filzbegegnung nach göttingen fahren. es ist zwar noch lange hin, aber ich freue mich jetzt schon. schade ist, dass ich den 14. geburtstag des mittleren verpassen werde...

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schon viel näher, nämlich schon nächste woche, ist der art-yarn-spinnkurs für den ich mich angemeldet habe. und da freue ich mich schon ein wenig konkreter drauf! auf der liste, was man mitbringen soll steht auch eine fotokamera. also wird es sicher auch was hier im blog zu sehen geben...

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*fötzel sind zu hochdeutsch schnipsel. (hat aber besser gepasst, wegen der alliteration!)

Sonntag, 28. Oktober 2012

vor etwa 10 tagen...


... wurde hier noch wein gelesen. und jetzt schneit es seit gestern nachmittag mehr oder weniger andauernd. wir haben noch keine winterreifen auf dem auto und sind darum heute zuhause geblieben. beim spazierengehen durch das verschneite dorf sind wir kaum auch jemandem begegnet...

Samstag, 27. Oktober 2012

und das wetter...




hat doch gehalten...
(und wir hatten eine lustige kinderparty mit schokoigeln, wurstfingern und tatsächlich einem fackelumzug im trockenen.)
heute hat es dann angefangen zu schneien.

Freitag, 26. Oktober 2012

zwischen...


filzkurs, elternabend und kindergeburtstag wollte ich ihnen nur noch kurz zeigen, was sechs mütter aus der waldspielgruppe am dienstagabend für ihre kinder gemacht haben. einfache, aber effektvolle handstulpen sind entstanden, die von den waldspielgruppenleiterinnen für die kalte jahreszeit sehr geschätzt werden. bis auf eine mutter hatten alle vorher keinerlei filzerfahrung, eine teilnehmerin dolmetschte für eine andere, und zum ersten mal arbeiteten wir mit bunter wolle. insgesamt war es das vierte handstulpenfilzen für die waldspielgruppe, in anderen jahren waren auch schon mal ein paar väter dabei, mal sind es mehr, mal weniger eltern - aber für mich ist es immer wieder ein erlebnis!

beim täschchenkurs am mittwochnachmittag bin ich leider nicht mehr zum fotografieren gekommen, denn so eine assistentin wie am dienstag (eine der waldspielgruppenleiterinnen) habe ich ja nicht in jedem kurs!

Dienstag, 23. Oktober 2012

ein spinntreffen wirkt nach.


am vergangenen freitag habe ich ans spinntreffen bei rita eine hohle filzkugel mitgenommen, in der ich meinen gotland-kammzug geparkt hatte, um das gefussel der wolle in grenzen zu halten. ausserdem kann man so schön aus dieser kugel herausspinnen, ohne plastikgeraschel und wegrollendes knäuel.
aber irgendwie war mir die innovation nicht so ganz klar - den anderen frauen am spinntreffen aber schon.  und weil die begeisterung so gross war und ich wohl ein wenig betriebsblind (gefilzte hohlkörper stehen hier ja wirklich genügend herum...) habe ich mich heute morgen gleich mal drangemacht, und zwei kollegen für das arbeitstier auf dem oberen bild gefilzt.

 

und voila, hier sind sie: einmal in königsblau und innen weiss-gestreift mit augenförmiger öffnung. und einmal innen dunkel, aussen engadiner-fuchsschaf mit so einem lustigen zipfel, an dem man das ganze dann auch noch aufhängen kann. 

und weil das ganze einfacher geht als ich dachte, kann ich diese wollkugeln auch noch zu einem ziemlich zivilen preis anbieten, nämlich für 38 franken. 
wer am spinntreffen dabei war und gerne eine möchte, bekommt geburtshelferinnenrabatt. (30.-)

die kugeln sind etwa 15 bis 17 cm im durchmesser gross und die öffnung erlaubt es, bequem einen kammzug oder auch ein wollknäuel hinein zu stecken. (man kann nämlich auch draus heraus stricken, häkeln etc.)

Donnerstag, 18. Oktober 2012

wümmet





den geruch müssen sie sich jetzt halt vorstellen. ich hätte auf dem nachhauseweg jedenfalls gerne einen suser gekauft. an der tür zum weingeschäft hing allerdings ein zettel. und ohne ihn gelesen zu haben vermute ich, dass darauf stand, dass die weinbauernfamilie am wümmen sei.)

wümmet = weinlese
wümmen = wein lesen
suser = federweisser (so heisst hier dann der weissherbst, um das chaos perfekt zu machen)
weinbauern = wengerter

(dialektal verbürge ich mich nicht so ganz, es könnte auch wimmet heissen, und sauser. und, na klar, wiibuur.)

was mir dabei so durch den kopf ging, war die tatsache, dass ich seit 22 jahren nie weiter als ein paar hundert meter vom nächsten weinberg weg gewohnt habe. aber an der weinlese hab ich trotzdem noch nie mitgemacht. sollte man mal angehen. ach, überhaupt, herbst.

Montag, 15. Oktober 2012

ein projekt beginnen, um ein projekt zu beenden

hört sich jetzt vielleicht ein bisschen kompliziert an. also muss ich ein wenig ausholen, um das zu erklären:

2011 nahm ich einigermassen spontan am fasertausch teil und hatte nach dem sommer nicht nur weitere erfahrung im waschen, kardieren und verspinnen von wolle gesammelt, sondern auch ein ganzes paket verschiedener wollen zuhause. daraus wurde zunächst so eine art musterkoffer in sachen wollsorten beziehungsweise schafrassen.


danach war dann aber immer noch von fast allen wollsorten eine menge mehr oder weniger roher wolle übrig und ich begann, mit meinem neuen spinnrad und nur einer vagen idee im hinterkopf alle diese "reste" zu verspinnen.
das ergebnis war eine ganze reihe verzwirnte garne, die unterschiedlich nicht hätten sein können.


diese lagerten zunächst einmal wieder ein bisschen ab, ich machte einen kleinen versuch im freien stricken damit und fand das ganze... naja.


ein weiterer nachteil der ganzen sache war, dass etwas mehr als zwei drittel der wolle einfach weiss waren. weiss in verschiedenen schattierungen zwar, aber eben doch vor allem weiss, wollweiss um genau zu sein.
da ich mir aber, angespornt von allerlei sonnenfärbungsversuchen auf allen möglichen blogs, bei ulrike bogdan ein probierset naturfarben bestellt hatte, war das auch kein problem mehr. und so wurden im sommer irgendwann aus vielen weissen strangen wolle viele bunte strange wolle. die braunen blieben wie sie waren.

und wieder lagerte die wolle ein bisschen, was auch gut war, denn sie veränderte nach dem färben noch ein wenig ihr aussehen. zum beispiel wurde das grün, das ich ziemlich künstlich fand, ein wenig blasser und damit für mich erträglicher. vage beschäftigte ich mich mit der idee, eine decke aus den resten anzufertigen, hatte aber keine so rechte idee, wie die vielen farben miteinander kombiniert werden sollten. glücklicherweise verwarf ich auch die granny-squares relativ schnell wieder. denn am samstag abend zu später stunde lief mir dann doch noch das geeignete muster über den weg und seither hat das stricken an den hexen-ecken oder illusion-cubes einen gewissen suchtfaktor bekommen...


nun...

liegt auch noch das geburtstagswochenende mit besuch von der patentante und damit zugleich der letzte ferientag hinter uns.

heute gehts wieder los mit schule und arbeiten. alle sind losgezogen (ok, die jungs dürfen heute erstmal noch ihren jahresministrantenausflug geniessen) und ich sitze da und weiss nicht so recht, mit was ich anfangen soll... produktion für den weihnachtsmarkt? erstmal die bewerbung um die ausstellungsteilnahme fertigmachen? oder kurse vorbereiten? eigentlich müsste ich auch noch werbung machen für die kurse im november...
ich glaub, ich mach erst mal eine liste.

Freitag, 12. Oktober 2012

unterwegs

waren wir die letzten tage.
zuerst freunde besuchen, die sich in rothenburg ob der tauber ein kleines häuschen herrichten.


stadt und umland kannten wir bisher nur von bilder, die herbststimmung im taubertal und in der stadt übertraf unsere erwartungen...


anschliessend fuhren wir weiter nach weikersheim und besichtigten das schloss und den barocken garten.


zurück gings durch die hohenlohische provinz, die allerdings auch schöne fotomotive bereit hält.
(von unserem aufenthalt in schwäbisch hall gibts leider kein einziges bild - das wetter war aber auch gar zu garstig.)



und nachdem wir die kinder wieder bei den verschiedenen grosseltern zusammengesammelt hatten, hielt die rückfahrt noch eine besondere überraschung für uns bereit: am stuttgarter kreuz kann man im stau schon mal einen sperber auf der autobahnbrücke fotografieren. (der grosse kam auf etwa fünf meter an den raubvogel heran, bis er den platz auf dem geländer aufgab. - nein, normalerweise, steigen unsere kinder auf der autobahn nicht einfach so aus. wenn aber seit einer knappen stunde totalsperrung der autobahn angesagt ist, dann schon.) 

Freitag, 5. Oktober 2012

herbstferien-rückblick


im wesentlichen in bildern vom grossen. er fotografiert einfach immer. oder er filmt, mit dem mittleren. 


 gelegentlich auch mal die schwester.


oder das, was sich in der küche so tut. (ich hätte auch grade keine hand frei gehabt.) superscharfe chillipaste aus der hälfte unserer chillies, die andere hälfte darf trocknen.



und der mittlere bastelt. oder hilft mir basteln. zum beispiel bei den tücken einer rollenhaspel. ich designte einen konstruktionsfehler (sah aber viel besser aus und wir haben überlegt, ob wir ein foto machen sollen und sie mal fragen, was da faul ist...) und der sohn machte alles wieder gut. ich kann jetzt in holz dübeln und der sohn triumfieren. und ich meine wolle abwickeln. aber ausprobiert hab ichs auch noch nicht.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

bitte schaut mal nebenan...

... und zwar bei lisa jordan. sie hat einen ihrer wunderschönen pilze freigelassen.

nachdem ich bereits von september 2009 bis oktober 2010 ihren acorn rainbow verfolgt habe, bin ich gespannt, was mit ihm passieren wird. 


Montag, 1. Oktober 2012

ferien...


und sie hatten noch nicht mal richtig oder für alle kinder begonnen, da haben sie schon angefangen mich zu verschlucken. aber in diesen herbstferien lass ich mich gerne mal auffressen...
(weihnachtsmarkt ist aufgegleist, artikel für die dorfnachrichten geschrieben - fotos fehlen noch, ein paar filzkurse sind voll, andere zusätzliche geplant, da lehne ich mich auch mal gerne zurück ... oder backe mit der tochter cookies.)


gleich am freitagabend waren vier fünftel der familie auf der creativa - leider eine eher enttäuschende veranstaltung. aber ein paar interessante stände gabs dann doch. mit der tochter habe ich ein paar reste von finnischem papiergarn ausgesucht. und heute haben wir angefangen, was daraus zu basteln... schmetterling (meinen wollen sie nicht sehen, nein, wirklich nicht) und zwei engelchen...


meines bewacht den i-poden...


...und das der tochter reiht sich ein in die jahreszeitenfiguren.

und falls sie das gefühl haben, dass nur die tochter ferien hätte... die jungs trieben mich nach einer ausgiebigen cacherunde gestern den tag über heute morgen schon in die ikea, dringend mussten allerlei utensilien für einen film angeschafft werden. (und falls sie sich jetzt fragen, was das jetzt miteinander zu tun hat, dann weise ich hiermit darauf hin, dass sich zwischen einzelnen stationen eines multicaches sehr gut das drehbuch zu einem kurzfilm ausarbeiten lässt). sie (die jungs) blieben dann auch noch ganz knapp zum mittagessen da, um anschliessend mit einem rucksack voll equipment in den wald zu verschwinden. ich blieb zurück mit tochter und tw-lehrerin, um die vorweihnächtliche filzaktion mit den fünftklässlerinnen zu besprechen, anschliessend mit der tochter kekse zu backen und zu basteln. (ach das wussten sie schon?). das wäre also der erste ferientag in kurzfassung gewesen.