Montag, 31. August 2015

man muss mit allem rechnen, auch mit dem schönen.

sagte eine der filzkolleginnen aus dem workshop, an dem ich im rahmen des filzfestivals berlin übers wochenende teilgenommen hatte, bei der präsentation der ergebnisse aus dem workshop. und weil es eigentlich auch zu diesem ganzen verlängerten wochenende in berlin passt, habe ich mir diesen spruch mal ausgeliehen, als überschrift - und als fazit.

aber fangen wir von vorne an:
am mittwochabend stieg ich in den nachtzug, um schlummernderweise nach berlin (oder zumindest bis hannover) zu reisen. um 9 uhr am donnerstagmorgen kam ich im hauptbahnhof in berlin an.


mein gepäck stellte ich im hostel unter und machte mich dann auf den weg durch die stadt mit diesem ziel:


in den prinzessinnengärten am moritzplatz wird gemeinschaftlich gemüse angebaut, aber auch ganz vieles andere gemacht, schaut doch mal hier. leider hat es nicht geklappt, dass ich mich ein wenig über den ansatz des projekts/der projekte informieren konnte, aber es gab auch so genug zu sehen.


nebenbei fiel mir auf, dass ganz berlin in diesen tagen unter einer wespenplage leidet - meine rhabarberschorle habe ich später den etwa 20 wespen überlassen, die sie zuerst entdeckt hatten. trinken war aber schon mit vieren nicht mehr möglich.

danach bewegte ich mich einfach mit bus, u-bahn, s-bahn und zu fuss kreuz und quer durch berlin. ab und zu setzte ich mich in ein strassencafè, sah mir viele spannende läden an, legte mir ein bisschen zusätzliches material fürs buchbinden und nähen zu und war pünktlich zum sozusagen offiziellen beginn der wochenendworkshops und der präsentation aus den intensivkursen in den tagen zuvor, wieder im prenzlauer berg. in den räumen der vhs gab es viel zu entdecken, unter anderem auch mein filzobjekt mit ecken und kanten, das ich noch nicht mal fotografiert hatte, bevor ich es sehr eilig auf den weg nach berlin brachte.



am abend gab es einen vortrag mit den drei filzpionierinnen katharina thomas, claudia gemein und marianne davidson, die sehr persönlich von ihrem weg zum filz berichteten und dias zeigten.

am freitagmorgen starteten die kurse wiederum in den räumen der vhs, wo uns karen betty tobias in empfang nahm und in die welt der buchherstellung einführte. und da ich damit alle hände voll zu tun hatte, gibt es davon keine bilder.


nur ein bild von der präsentation, mit meinem buch im vordergrund und etlichen anderen im hintergrund. dazu aber vielleicht an anderer stelle mehr, denn das wird sicher nicht mein letztes buch gewesen sein, das ich von grund auf, also vom falten und lochen der blätter, dem zusammennähen zum buchblock und dem versehen mit dem filzumschlag (und einiger zwischenschritte, die ich ja auch noch später beschreiben kann) selbst gemacht habe.

am samstagmittag jedenfalls waren nicht nur die bücher fertig, sondern wir hatten von karen auch noch zwei schöne schreibanlässe bekommen (elfchen, die ich nicht kannte, und märchen mit gezogenen begriffen, was ich so ähnlich schon mal gemacht hatte) und insgesamt zwei schöne kurstage in heiter-arbeitssamer stimmung verbracht.


so sah es bei der präsentation unserer bücher im treppenhaus der vhs übrigens aus meiner sicht aus, ihr müsst euch nur noch links und rechts mehr publikum vorstellen.

auf dem rückweg zur unterkunft kam ich mit all meinen filzsachen dann am fahrradverleih eines aktivspielplatzes vorbei und lieh mir ganz spontan für 24 stunden ein rad, fahrrad, velo, fiets. wahrscheinlich war ich ja nur zu faul, mein zeug wieder auf den pfefferberg zu tragen, aber nun stand das ding schon mal rum und ich habe dann gleich noch vor der modenschau am abend eine runde gedreht. zuerst durch den mauerpark, durch pankow, durch wedding, dann entlag des kleinen flüsschen panke, dem hafenkanal und der spree, quer durch regierungsviertel und touristenmeile, wo es mir dann gelang, am hackeschen markt wenigstens ein foto zu machen.


wasserläufe und fernsehturm, in kombination mit den s-bahngeleisen sind die perfekten navigationshilfen beim fahrradfahren in berlin und dank eines freundlichen fahrradfahrers fand ich auch wieder zurück, ohne ständig auf das mobiltelefon zu schauen.

die filzmodenschau, die nach dem abendessen in einer brütend heissen halle neben dem hostel stattfand, hat mich dann trotz allgemeiner abneigung gegen filzkleidung positiv überrascht. für alle war etwas dabei, also für die, die für ein nahtlos gefilztes kleid auch einen schlechten sitz in kauf nehmen, wie für die, die filz lieber genäht sehen, weil er dann wenigstens passt, für die die filzkleidung in klassisch-schlicht mögen und die, die es lieber verspielt blumig haben. mich überzeugten vor allem die jacken der in finnland lebenden japanerin rutsuko sakata, die die eigenheiten des materials respektiert und in die gestaltung der stücke einbezieht und die sachen von dagmar binder, die einen ganz eigenen, unverwechselbaren stil für ihre filzbekleidung entwickelt hat.

den sonntag nutzte ich dann wieder für eine ausgedehnte runde mit dem rad durch berlin und zum besuch der kimono-ausstellung im bröhan-museum, die ich vor allem mit ganz besonderen farben begeisterte und dann gleich noch einer führung im bauhaus-archiv.


zurück radelte ich dann noch unter dem brandenburger tor durch, das musste einfach sein, schaffte es rechtzeitig das fahrrad wieder am aktivspielplatz abzugeben und füllte meine energiereserven mit kaffee und kuchen wieder auf.


gegen abend holte ich mein gepäck dann wieder am hostel ab und nahm wieder den nachtzug um nach hause zu fahren, wo ich heute morgen nicht ganz pünktlich kurz nach acht ausgestiegen bin, abgeholt wurde und wenigstens noch mit dem mann frühstücken konnte!
ein schönes verlängertes wochenende in berlin, das mir viel länger vorkam als es wirklich gewesen ist.



Dienstag, 25. August 2015

zitrone - melone (gedachter singsang)


irgendwie bin ich zur zeit immer den sommerpostkarten hinterher. es ist so viel los hier und dann nehm ich wieder eine schöne karte aus dem kasten, freue mich, will sie eigentlich gleich hier zeigen und schwupps ist es abend und dunkel und keine fotozeit mehr und ich will sowieso nur noch ins bett. 
aber ich hab wenigstens wieder eine gute ausrede parat, warum die beiden karten, eine vor meinem beitrag, eine nach meinem beitrag hier eingetroffen, zusammen aufs bild müssen. sie reimen sich. man kann sie endlos so vor sich hin singen zitrone - melone - melone - zitrone... 
danke für die zitrone, liebe mirella, danke für die melone, liebe ingrid und danke für die ganze sommerpost, liebe frau nahtlust!


Montag, 24. August 2015

sommerpause


der sommer hat sich wohl ein bisschen verausgabt in diesem jahr. und jetzt wo er nicht mehr die jüngste ist, braucht er immer mal wieder eine pause. und zwischendurch ist er auch nicht mehr das, was er mal war, im heissen juli. oder geht es schon zuende mit ihm?
das oder so was ähnliches ging mir gerade beim anschauen der bilder der letzten beiden monaten durch den kopf - eigentlich war ich auf der suche nach bildern, die einfach so die lücke an bildern füllen könnten, die ich gerade habe.


vor zwei wochen gingen hier die sommerferien der primarschule zuende, seit einer woche geht auch das zweite kind in die lehre und ist den ganzen tag über unterwegs. in dieser woche könnte man also wieder von so etwas wie normalbetrieb ausgehen. tatsächlich hat sich der alltag nur mit tochter eigentlich ganz gut eingespielt. zusätzlich haben wir jetzt noch neue mittagessentauschkinder, die wieder ein bisschen regelmässiger kommen als zuletzt die grossen leihkinder, die sich an und für sich ja schon selbst versorgen konnten. montags ist also mittagstisch bei uns, dienstag isst dafür die tochter auswärts und dazu kommen noch wechselnde termine mit der bisherigen tauschfamilie, für die es natürlich schon ein bisschen komisch ist, weil jetzt ja keine jungs mehr am tisch sitzen.


aber so richtig alltag wird dann doch vorerst nicht einkehren, denn in dieser woche werde ich dann verreisen. mittwochabend bringt mich der citynightliner nach berlin, zum filzfestival, wie das diesjährige filzertreffen heisst. ich habe mich für einen wochenendkurs entschieden und werde bei karen betty tobias ein buch binden und filzen. dafür sammle ich schon seit ein paar tagen allerhand material zusammen, habe aber irgendwie immer noch nicht alles, aber vielleicht kann man ja auch ein bisschen tauschen untereinander im kurs. ein bisschen gespannt bin ich schon, wen ich dort alles treffen werde - also nicht nur im kurs, sondern auch drumherum, auf dem pfefferberg und an den vielen veranstaltungen, die das festivalprogramm so vorsieht. (also meldet euch doch mal, ihr filzerinnen, wenn ihr vor lauter gemüse und garten hier im blog überhaupt noch ab und zu hier vorbeilest.)


den donnerstag - und bei bedarf auch noch den sonntag - habe ich mir ein bisschen für mich reserviert. ich bin ja eher nicht so eine grosse anhängerin von durchorganisierten veranstaltungen und werde mir einfach ein bisschen frei nehmen, wenn mir das alles ein bisschen zu viel wird. das wird anders als in göttingen 2013 und letztes jahr in hohebuch auch wohl eher möglich sein. auf dem plan stehen auf jeden fall ein besuch im bauhaus-archiv (auf den habe ich nämlich beim letzten berlin-besuch verzichtet), eventuell der stoffmarkt am maybachufer und die prinzessinnengärten - weil wegen solawi.  ansonsten werde ich wohl nochmal im blog nahtzugabe bei lucy stöbern gehen, wo es schöne stoffläden gibt, oder was für interessante ausstellungen gerade laufen. die kimonos würden mich tendenziell schon interessieren, aber eigentlich bin ich ja zum filzertreffen dort...


so, nun versuche ich in den noch zur verfügung stehenden zwei tagen möglichst viel zu erledigen, denn schliesslich sind meine kursflyer aus der druckerei gekommen und wollen gefaltet werden, und die termine nach dem filzwochenende kann ich auch nicht gänzlich ignorieren. ganz abgesehen davon, dass ich eigentlich auch hier mal noch ein paar bilder von unseren ferien in amsterdam und auf walcheren zeigen wollte...
(die fotos sind allesamt vom grossen sohn, der hier wohl eigentlich zumindest zum teil nur ein neues objektiv ausprobieren wollte, oder, herr quicksand?)

Freitag, 21. August 2015

unser gemüse heute


schnell noch vor dem mittagessen fotografiert. (das sieht man leider.)
und was ist drin, heute? rettiche, zucchini, kartoffeln, tomaten, paprika und pepperoni, rote zwiebeln, knoblauch, bohnen mit bohnenkraut, rucola, lattichsalat, kräuter (basilikum, dill, petersilie, koriander). die gurke im hintergrund hab ich beinahe vergessen.

Donnerstag, 20. August 2015

pilzwetter


lange war es warm, ja heiss sogar. endlich hat es geregnet. ideales pilzwetter also. kein wunder also, was sich da alles auf dem ausschliesslich zu dekorationszwecken genutzten waschbrett findet. essen würde ich nicht alle, also die allermeisten eigentlich nicht. aber ein paar kenne ich wenigstens: die steinpilze zum beispiel auf der linken seite, oder die wiesenchampignons rechts oben. der orangene könnte ein samtfuss-rübling sein. leider sehe ich da auch den tödlich giftigen speitäubling und den grünblättrigen schwefelkopf. und ist das ein grüner knollenblätterpilz oder ein grasgrüner täubling?   ich glaub, ich geh mal bei der pilzkontrolle vorbei...

(wer gerne selbst solche oder andere pilze filzen möchte, schaut mal ins neue kursprogramm, hier für kinder, dort für erwachsene. zu kaufen gibt es die fertigen pilze auf dem kunsthandwerkermarkt in wettingen auf dem zentrumsplatz am 12. september und danach in der spinnwebstube.)

Dienstag, 18. August 2015

so zwischendurch

nein, mein leben besteht nicht nur aus gemüsefotografieren, -versorgen und -kochen. auch wenn der eindruck hier im blog leicht entstehen kann.
zwischendurch mache ich auch noch anderes. zum beispiel die letzte woche der 10 wöchigen sommerferien des angehenden mediamatikers nutzen, um mit ihm gemeinsam ein peppiges kursprogramm zu gestalten. also ich den inhalt und er die gestaltung. momentan ist das nun in der druckerei und ich bin sehr gespannt, wie das wohl herauskommen wird, was wir uns da gemeinsam ausgedacht haben.
und überhaupt war die letzte ferienwoche des mittleren kindes, die zugleich die erste schulwoche des jüngsten kindes (dazu bei einer vertretungslehrerin für ein quartal) und die ük-woche des ältesten kindes war, eher ein bisschen turbulent.
turbulenzen gab zum beispiel der abgelaufene kinderreisepass, den uns die botschaft anstatt eines neuen personalausweises geschickt hat. diesen personalausweis brauchten wir aber dringend, um für den angehenden mediamatikerlehrling ein generalabonnement für die sbb zu lösen, denn er wird an einem ort in die lehre gehen, beziehungsweise sein basislehrjahr verbringen, und das an drei tagen die woche, und an einem anderen ort in die berufsschule gehen, für die restlichen zwei tage,  zusätzlich findet ein teil des berufsschulunterrichts an einem dritten ort statt, was wir aber erst seit heute wissen.
am schluss kam natürlich alles gut: der "perso" (wie die angestellte der deutschen botschaft in bern das amtliche ausweisdokument beharrlich genannt hat) kam rechtzeitig an, der vater kaufte mit dem einen sohn ein generalabonnement und hat jetzt auch eines, und der grosse sohn schloss sich diesem dann gleich an, weil es sich für ihn jetzt auch lohnt, keine einzelfahrten mehr zu kaufen. der letztere musste allerdings, weil er ja gerade volljährig geworden war, auch noch den umweg über die einwohnerkontrolle und eine wohnsitzbescheinigung in kauf nehmen. und jetzt wird bahn gefahren. mal kurz ins berner oberland, auf einen besuch. oder zu ikea, auf ein tischchen. und ich muss nicht mehr taxi sein (ausser es fährt kein zug mehr)!
kurzfristig litt allerdings das jüngste kind sehr darunter, dass es nicht in das generalabonnementsarrangement miteinbezogen wurde. (ich, btw, auch nicht.) und zwar am sonntag, als die beiden grossen jungs für die zwei haltestellen in die kirche den bus nahmen. einfach so aus jux und tollerei. und das arme kind musste laufen. wie alle anderen bisher auch. aber leider musste sie einsehen, dass zwei fahrten zum turnen und eventuell die aussicht, dass sie übers jahr alleine in den musikunterricht fahren wird, kein grund sind, eine karte für das ganze land zu kaufen. sie tat dies zähneknirschend und mit der aussicht, freitags in zukunft eine tageskarte lösen zu dürfen, wenn sie denn alleine zur musikschule fährt. (also dann schon morgens - also auf dem schulweg... was zumindest für sie einem freitags-ga schon ziemlich nahe kommt.)

Freitag, 14. August 2015

unser gemüse heute - und was damit passiert


das gemüse ist da! heisst es bei uns meist so um die mittagszeit herum am freitag. dann wird nicht nur unser gemüsekorb von der gemüsegenossenschaft biocò, sondern auch noch fünf weitere vor unsere kellertüre gebracht. da wir ein depot sind, werden diese körbe im lauf der nächsten stunden von anderen genossen abgeholt.


unser korb enhält heute das: kartoffeln, zwiebeln, mangold, stangensellerie, gurken, paprika und ein pepperoni (er ist nicht wirklich scharf), auberginen, bohnen, ein zucchini, ein patisson-kürbis, fleischtomaten und cocktailtomaten, rucola und kräuter.
das gemüse drapiere ich nicht immer so sorgfältig, aber ein bild jede woche muss schon sein. heute habe ich freude an der fülle - allerdings nicht so lange. denn jetzt will alles versorgt werden, soll doch das gemüse durch die woche reichen.
kartoffeln und zwiebeln lagern wir im vorratskeller in körben. das meiste andere gemüse muss ich in zwei geräumigen gemüsefächern unseres zweitkühlschranks im keller und in zwei speziellen dosen für gemüselagerung unterbringen. heute ist mir das definitiv nicht gelungen, denn erstens hatte es da noch zwei gurken aus dem eigenen garten und zwei salate von einer kollegin des mannes und ausserdem ist das alles ein bisschen viel gemüse. (für einen kühlschrank sowieso - aber auch mit zweien.) die tomaten kommen nicht in den kühlschrank, das bekommt ihnen ohnehin besser und die kräuter nehme ich mit in die küche und versorge sie in gläser.


 dabei fällt mir auf, dass das basilikum, das wir aus der letzten woche noch übrig haben, schon wurzeln bekommen hat. ich widerstehe vorerst dem drang, alles was wurzeln bekommt, einzupflanzen.


die kräuter (basilikum, petersilie, dill, koriander) versorge ich je nach möglichkeit. den dill schneide ich klein und friere ihn ein, er hält sich in der regel im glas sehr schlecht. das basilikum gebe ich in einen krug (ha, das bekommt keine wurzeln! es ist so viel, dass ich über die herstellung von pesto nachdenke) der peterling kommt ins glas, das ist das gewürz des mannes, bei mir dient er eher der küchendeko. auch der koriander, von dem ich letzte woche schon eingefroren habe, wird zur dekoration, zusammen mit ein paar cosmeen gibt er einen netten strauss ab. eingefroren hab ich schon genug davon.


das aufessen der gemüsemenge erfordert planung, darum geht es jetzt an die wochenplanung in sachen essen. auf meinem blatt gibt es eine liste mit den neuen gemüsen, dem was aus der vorigen woche übrig ist oder uns sonstwie zugelaufen, eine rubrik rezeptideen und dann die wochenliste mit den wochentagen und mahlzeiten.
meist fallen mir schon ein paar gerichte beim auspacken, fotografieren und aufräumen ein, selten wiege ich das gemüse um zu wissen, wieviel ich von was habe. zu gemüse, zu dem mir partout nichts einfällt, suche ich rezepte meist im internet, seltener in eineinhalb regalmetern kochbüchern.
das abfüllen der rezepte in die timeline erfolgt dann nach haltbarkeit der einzelnen gemüse. oder nach lagerkapazität. diese woche muss zuerst der mangold weg, denn der ist erstens so ziemlich als erstes welk und zweitens hat er nicht mehr ins gemüsefach gepasst.

sommerpost - mein beitrag

die hälfte der sommerpostaktion ist schon vorbei, endlich komme ich jetzt auch mal dazu, darüber zu berichten! 


die mailart-aktion, von tabea und michaela ins leben gerufen,wird in diesem jahr von susanne betreut. es gilt, in einer gruppe von 8 personen selbstgemachte A6 Karten auszutauschen, also acht karten herzustellen, sieben zu verschicken und im laufe von acht wochen sieben andere zu bekommen. wenn es sie genauer interessiert, lesen sie doch einfach dort noch einmal nach.
natürlich gibt es auch ein thema und das lautet sommerfrüchtchen!
und da fing mein problem eigentlich an, denn frucht ist bei mir eigentlich gleich apfel. also ich esse schon auch anderes, allerlei beeren, kirschen, melone, pfirsiche und alle pfirsichderivate, wenn es sein muss auch exotisches, aber eigentlich am liebsten apfel.
sommer und apfel? geht das zusammen? für mich ganz sicher, denn im august fängt das apfeljahr an: dann gibt es klaräpfel (leider nur noch selten) und die unreifen äpfel können eingesammelt und zu apfelgelee verarbeitet werden. glücklicherweise bekam ich keinen allzu frühen termin für das verschicken meiner karten. also hab ich mit mir abgemacht, dass ich apfel machen darf. aber nur dann, wenn ich rechtzeitig fallobst finde (klaräpfel hätten sich nicht so gut geeignet).


und ich habe welche gefunden! auf dem nachhauseweg am montagmorgen, unweit von zuhause. man kann die gründe ahnen, warum sie heruntergefallen sind, das muss ich ihnen jetzt nicht so detailliert erklären. apfeldruck wollte ich machen, darum brauchte ich ja auch äpfel. und das ging dann so fix, fast schade eigentlich. man müsste das viel öfter machen. noch blättchen aus papierresten dazu und schon waren die karten fertig.


mittlerweile dürften die äpfelchen mit den guten wünschen schon bei allen aus meiner gruppe angekommen sein.
und den anderen, die sie jetzt  hier im blog sehen, wünsche ich ebenfalls, dass sie wie ein apfel die wärme und süsse des sommers aufnehmen und für kältere, dunklere tage aufbewahren können!

ein herzliches dankeschön geht an susanne, die die aktion vorbereitet hat und auf deren blog man auch alle anderen sommerpostgruppen finden kann

Mittwoch, 12. August 2015

12 von 12 im august

weise ist, wer seine existenz eintönig gestaltet. 
denn dann besitzt jeder kleine zwischenfall das privileg eines wunders. 
(fernando pessoa, das buch der unruhe)

 wir haben eine neue wassertonne für 200 liter regenwasser. und es hat endlich geregnet!

 heute auf dem plan: texte für den filzkursflyer schreiben, fotos raussuchen, und für die endgültige gestaltung vorbereiten.

 die sonne kommt! schnell alles läden und jalousien dicht machen!

 heiss, heiss, heiss. auch schon auf dem weg zum briefkasten.

 mittagessen bereit für den ofen. wir haben gemüse, das trotz der hitze gegessen werden will.

 
 es gab heute: blumenkohl und tomaten auf resten von mangoldrisotto, mit käsesauce überbacken.

 eigentlich wollte ich die wäsche abhängen, bevor sie in die sonne kommt. aber die bienen waren fotogener.

 immer noch: das kursprogramm. fertig jetzt!

 holunder ernten, die tochter hilft - heisst: ich stehe unten und dirigiere, sie auf der leiter schneidet die dolden ab und wirft sie mir runter, ich muss sie schnell genug fangen. 

 zum feierabend noch eine runde an den fluss: limmatschwimmen.

 mit dem wickelfisch.

 und jetzt gibt`s z`nacht!

mehr 12er findet ihr wie immer bei caro, die selbst gerade in den ferien ist! schöne ferien!
http://draussennurkaennchen.blogspot.com

Freitag, 7. August 2015

unser gemüse heute


so, das ist jetzt mal richtig viel. beinahe hätte ich einen hocker gebraucht, um es zu fotografieren - der weitwinkel war jedenfalls ausgereizt. krautstiel, tomaten, paprika und ein pepperoni (ob der wohl scharf ist?), eine zucchini, eine aubergine, drei kleine blumeköhle, drei gurken (die gurkenschwemme hält an), bohnen mit bohnenkraut, rucola, zwiebeln, kartoffeln und kräuter: basilikum, petersilie, koriander und dill.
(für alle, die das noch nicht kennen: wir bekommen wöchentlich einen anteil der ernte der gemüsegenossenschaft biocò, weil wir dort mitglied sind und mithelfen.)
(und für alle, die zwei wochen vergeblich auf das gemüse gewartet haben: natürlich wurde auch während unserer ferien geerntet auf dem geisshof, man kann das abonnement nicht abbestellen, sondern nur verschenken. unseres haben die lieben menschen bekommen, die auch katze und garten versorgt haben während unserer abwesenheit. und weil wir es uns ja schon ein bisschen gewohnt sind, dass unser gemüse zwar nicht so schön aussieht, aber viel besser schmeckt als gemüse aus dem supermarkt, ist es immer wieder schön, wenn es positive reaktionen auf  die qualität unseres gemüses gibt!)

Donnerstag, 6. August 2015

mitgebracht

klar, wir haben auch eine ganze menge erlebtes und gesehenes, neue eindrücke und entspannung aus unseren ferien in den niederlanden mitgebracht, aber da wir uns eigentlich noch immer im ferienmodus befinden und nur so ganz langsam alles auspacken und sortieren und (wieder) verräumen, hab ich gestern einfach mal ein bild von diesen drei textilen schätzen gemacht, die ich mir/uns mitgebracht habe. sie stehen gleichzeitig ein wenig für die zwei (im bild eher drei) etappen unserer reise.


den lustigen stoffgeldbeutel oben rechts habe ich in amsterdam, der ersten etappe unserer reise, auf dem flohmarkt gekauft. wir haben eine lange zeit an diesem stand verbracht und ich konnte mich ewig nicht entscheiden, weil mir zuerst das innere der geldbeutel nicht so recht gefiel, dann gab es so viele verschiedene stoffvarianten und auch noch verschiedene grössen und nicht alle grössen und formen in allen stoffen. eigentlich hätte ich gerne etwas mehr graphisches vom stoff her gehabt, aber das gab es leider nicht in klein... also hab ich mich für das komplette gegenprogramm entschieden und wirklich blumig gewählt! jetzt muss sich das teil noch im alltag bewähren.
da fiel mir die entscheidung für den blumigen stoff auf walcheren, den wir bei einer fahrradtour nach middelburg dort in einem stoffladen zufällig gefunden haben, schon wesentlich leichter. ein reststück von knapp zwei metern, mal sehen, was man da draus machen kann! beinahe hätte es allerdings schon vor dem verkauf eine verwendung gefunden, als es noch auf dem ballen war. vor mir in der schlange beim zuschneiden und bezahlen stellte sich eine landsfrau von mir nämlich so bescheuert an, dass ich ihr am liebsten den stoffballen über den kopf gezogen hätte... ok, mit knapp zwei metern dünnem baumwollstöffchen kann man da nicht viel ausrichten... aber wer bitte lässt sich zuerst seelenruhig stoff abschneiden und überlegt erst dann, ob das stück gross genug ist???

das trockentuch in der mitte trägt seine herkunft schon um den bauch herum: es stammt aus dem textielmuseum in tilburg, das wir sozusagen zwischen amsterdam und walcheren besucht haben, auf einem kleinen umweg. leider öffnet es am samstag erst um 12 uhr, aber freundlicherweise war das wunderschön gestaltete café schon früher geöffnet und so machte das warten wenigstens spass.


das museum bietet ein grosse fülle verschiedener kleinerer ausstellungen - neben einer dauerausstellung zur herstellung von wolldecken, die wir sehr anschaulich erklärt bekamen und einem grossen textillabor, in dem textilkünstler an den unterschiedlichsten hightechmaschinen arbeiten. das nebeneinander historischer und modernster textiltechnologie macht das museum so recht spannend.


die fotos stammen allerdings alle aus der historischen ausstellung, im textiellab ist fotografieren nicht so gern gesehen, aus nachvollziehbaren gründen.


ohne es zu wollen hat der grosse, aber dann doch noch ein bisschen was davon eingefangen, er wollte wohl das sheddach fotografieren. überhaupt habe ich das fotografieren in diesen ferien weitgehend an den grossen sohn delegiert, der macht das ja gut und gerne. aber zum beispiel in der spannenden textilkunstausstellund hat er keine bilder gemacht. hätte ich vielleicht getan. macht aber auch nix, vielleicht wollen sie ja mal nach tilburg fahren und sich das selbst anschauen. einen ersten eindruck findet man auch im pressematerial des museums.

Dienstag, 4. August 2015

sommerpost 2015

wer sieht die zwei unterschiede? 


dreimal sommerpost hat mich nach unseren ferien hier im briefkasten (oder vielmehr auf dem von den freundlicherweise giessenden und katerfütternden menschen aufgehäuften poststapel) erwartet!

und weil die drei früchtchen und die drei karten so wunderbar farblich harmonieren gibt es hier einen sammelpost für die erdbeeren von anja aus dem freizeitparadies, die (abnehmbaren ohren-) kirschen aus annettes bunter welt und die drehbare melone die von miriam oder mecki (ge)macht wurde. auf der rückseite jeder karte gibt es auch noch einige persönliche worte und wunderbare sommergrüsse. danke euch dreien! und ich freue mich, dass die frucht/das obst, das ich angedacht habe, noch nicht vorgekommen ist! ein bisschen zeit hab ich noch, einmal bin ich noch postempfängerin, dann gehen von hier aus .... auf die reise!