Dienstag, 28. Februar 2017

blogroll

in der rechten seitenleiste meines blogs gibt es seit jeher eine blogroll, also eine liste mit links auf andere webseiten, vor allem auf andere blogs. als ich mit dem bloggen begonnen habe, habe ich mir diese liste angelegt, nicht nur um meine leser (und das waren am anfang nicht so viele, später dann ein paar mehr und seit einiger zeit geht es mit dem lieben publikum immer weiter bergab) auf interessante blogs hinzuweisen, sondern auch für mich selbst. meine linklisten sortieren sich immer wieder neu und zwar so, dass diejenigen links stets oben stehen, die zuletzt einen neuen beitrag veröffentlich haben. so kann ich keinen neuen beitrag verpassen.
ab und zu sortiere ich diese listen aus, nehme neue blogs dazu, entferne alte, die mich entweder nicht mehr interessieren oder die von ihren besitzern aufgegeben wurden und auf denen lange keine beiträge mehr erschienen sind.
irgendwann wurde es notwendig, die etwas unübersichtlich lang gewordene liste in drei themenbereiche aufzuteilen, die "haustüren" enthalten (enthielten) vor allem blogs, die das tägliche leben zum thema haben, die "werkstatttüren" waren zunächst den filzblogs vorbehalten, da es aber einerseits so viele davon nicht gibt und mein interesse handwerksmässig auch mal über den tellerrand zu schauen relativ gross ist, habe ich begonnen, diesen begriff sehr locker zu handhaben, so dass zuletzt auch der historiker moritz hoffmann mit seinem blog hier gelandet ist. (frau gröner hingegen findet man hinter den haustüren, nicht etwa weil sie eine frau wäre, sondern weil sie vor allem/auch ihren alltag als kunsthistorikerin thematisiert.) die "gartentüren" stammen noch ganz aus der anfangszeit des blogs, der ja einmal mehr so als gartenblog begonnen hat, hier habe ich die linkliste der veröffentlichungen aus dem bereich garten eher in letzter zeit vernachlässigt, vor allem weil ich mich immer wieder über blogs ärgere, die zu reinen werbeplattformen werden. naja, das gibts aber wohl überall, und zählt neuerdings auch zu den gründen, warum ein blog bei mir aus dem focus geraten kann.


nun benutze ich seit geraumer zeit aber neben dem laptop, an dem immer noch meine blogposts entstehen, ein smartphone. mittlerweile schon das dritte modell, nach zwei von anderen familienmitgliedern geerbten geräten habe ich mir ende letzten jahres sogar selbst eines ausgesucht, mit einem grossen bildschirm und toller kamera, und zunehmend lese ich blogs vor allem darauf. dazu benutze ich feedly. (nicht nur dazu, denn das kann noch ein bisschen mehr.)
zu beginn waren die blogroll und die liste, die ich im feedreader hatte, identisch, weil einfach vom blog importiert, aber allmählich entwickelten sich die beiden listen auseinander. im feedreader finden sich in letzter zeit vermehrt andere themen als im blog. im blog, merke ich, bleiben aus nostalgischen gründen seiten in der liste, die ich schon lange mehr anschaue als lese, andererseits folge ich gerne anderen linklisten oder linksammlungen, zum beispiel der von herrn buddenbohm. ich nutze wieder vermehrt "absprungblogs", von denen ich weiss, dass es dort tolle links gibt, zu themen, die mich interessieren, zum tagesgeschehen, zur mobilität und stadtentwicklung, zum thema konsum.
und jetzt sind dann auch mal wieder die linklisten im blog dran. ich werde hier mal ein bisschen aussortieren und dabei auch die aufteilung in kategorien nachdenken müssen. für gute tipps bin ich aber immer dankbar, nur her damit! 
(ach ja, und eine zeitlang wird das wohl hier ein bisschen baustelle sein, bitte geben sie also obacht, es liegen bretter, hammer und nägel herum und vielleicht klafft auch irgendwo mal ein grosses loch. am ende wird aber alles gut. wenn es noch nicht  gut ist, ist es nicht das ende.)


Samstag, 25. Februar 2017

unser gemüse heute


rosenkohl, feldsalat, eine einzige, nicht mal besonders grosse rande, rüebli, kartoffeln, lauch, ein haariger pastinakerich (ein gemüse, das so aussieht ist nicht weiblich), zwiebeln.
ok. es wird rosenkohl geben, in welcher form auch immer. (ich habe gerade mal gegugelt und dabei festgestellt, dass man rosenkohl kochen kann und dann noch in saucen ertränken, was je nach saucenzutat ein neues rezept ergibt, aber nicht wirklich eine neue zubereitungsform. die einzige alternative sieht vor ihn mit käse zu überbacken, also die elegante alternative, die jedes gemüse essbar macht. ich glaube ich muss da mal noch ein bisschen recherschieren.) und pastinake, wahrscheinlich als suppe. den rest essen wir so en passant. ausser den randen, die sich hier ein wenig sammeln momentan, aber ich lasse mir was einfallen.

Freitag, 24. Februar 2017

was für eine woche!

eigentlich war ich 100%ig davon überzeugt, dass es diese überschrift in naher vergangenheit schon einmal gab, aber irgendwie kann ich sie nicht finden und darum verwende ich sie hier entweder nochmal oder doch erst zum ersten mal. 

irgendwie ist es ja immer so, dass je mehr stille im blog herrscht, das leben aussenherum recht stürmisch ist. so auch diese woche. 

nachdem wir am samstag schon recht früh aus den skiferien zurückgekehrt waren, den rest des tages die wohnung wieder sauber und gemütlich gemacht hatten und die wäsche mehr oder weniger gewaschen war, reifte bei mir nach einem kleinen blick auf den terminkalender recht schnell der plan, den sonntag gleich zum gartentag zu machen. nach den skiferien habe ich meist eh lust auf frühling und da das unsere klettergurke auch zu haben schien und dies mit reichlich knospen auf den noch nicht geschnittenen zweigen kundtat, musste die als erstes unters messer. und während kai und alice die blätter von diversen stürmen zusammenfegten, machte ich gleich noch das kräuterbeet wieder einigermassen übersichtlich. mittlerweile besitzen wir 4 töpfe mit rosmarin, mal schauen, ob wir im kommenden sommer mal ein bisschen regelmässiger abwechseln können mit ernten und wachsen lassen, meist ernten wir den, den wir gerade finden... 

montag war der einzige terminfreie tag, gelegenheit also, die letzten vorbereitungen für die generalversammlung der gemüsegenossenschaft zu beginnen: umfrageergebnisse aufbereiten und ausdrucken, eine liste für die einlasskontrolle erstellen, den jahresrückblick nochmal kritisch anschauen - mit allem bin ich natürlich nicht am montag fertiggeworden. ich war nämlich auch noch schwimmen und material besorgen im baumarkt. 

dienstag habe ich vormittags gemüse verpackt und ausgefahren - es gibt wieder nüsslisalat aus dem folientunnel und nachdem im januar bei meinem einsatz alles gefroren war auf dem feld, sieht es schon wieder ganz anders aus! ausserdem durfte ich noch ein bisschen kuchen backen und am abend den grossen tag vorbereiten.ausserdem habe ich mich für die frühlingspost angemeldet.


am mittwoch hatte der mittlere geburtstag. in einem zug hat er alle 18 kerzen ausgeblasen!
ich hatte einen termin beim coiffeur, erledigte auf dem weg den einkauf fürs festessen, buk eine zitronensahneroulade (nix zerbrochen, obwohl ich arge bedenken hatte, weil ich den biskuit auskühlen lassen musste...), nähte ein geschenk für einen geburtstag am wochenende und am abend feierten wir. mit lachsspinatpfannkuchen und der roulade, von der kein stückchen übrig blieb.

am donnerstag musste ich noch kurz zu einem termin in die grosse stadt  und nutzte das bahnticket gleich noch für einen kleinen stadtbummel und um mir vom gerade 18 gewordenen sohn einen kaffee auf der terrasse seines lehrbetriebes spendieren zu lassen. danach buk ich eine gemüsewähe für den generalversammlungsapero, suchte alle papiere und sonstigen accessoires zusammen und machte mich zusammen mit einer kollegin auf den weg in die stadt, zur gv-vorbereitung. eine stunde reichte uns knapp, dann trafen ab halb sieben schon die genossen ein, es gab apero, dann  zahlen, daten, fakten, entlastungen und abschiede, anträge und abstimmungen. zusammen mit drei weiteren frauen wurde ich wunschgemäss aus der bg verabschiedet, die neue homepage vorgestellt, ein antrag angenommen, der es ermöglicht, die vertraglich von jedem genossenschafter verlangte arbeit auch mit geld abzugelten und ein antrag, das defizit, das wir jahr für jahr (versteckt*) produzieren, solidarisch auszugleichen, in eine art warteschleife geschickt. mit dem ergebnis der versammlung können wir, denke ich, zufrieden sein. ich freue mich, dass ich jetzt nicht mehr so häufig zu sitzungen der betriebsgruppe gehen muss und hoffentlich wieder mehr zeit auf dem feld und mit den rezepten verbringen kann.

und heute habe ich dann noch ein bisschen gehaushaltet, eingekauft auch, das schwimmen vom gestrigen abend nachgeholt und endlich ein bisschen zeit für ein bisschen umräumen im blog (frühlingspost und neuen header) und diese rückschau gefunden...

irgendwie hört sich das jetzt im rückblick nicht mehr so stürmisch an, nur äusserst lebendig. nebenbei sahen wir auch noch den arbeitsvertrag des grossen für nach dem lehrabschluss und unterschrieben das formular, das den weg der tochter nach der primarschule besiegelt. die beiden sind nur sieben jahre auseinander, aber lebensweltlich trennen sie gerade welten! 

*versteckt deshalb, weil bisher der gemüsebauer seine forderungen an die finanziellen möglichkeiten der genossenschaft angepasst hat, für die anlaufphase sozusagen. das kann er natürlich nicht auf dauer. ausserdem sieht das reglement es eigentlich vor, dass die betriebsgruppenmitglieder, die mit nicht ganz geringem zeitaufwand den laden am laufen halten, ihren gemüsekorb nicht bezahlen müssen, weil aber immer zu wenig abonnenten da waren, haben wir halt dann doch mindestens das halbe abo bezahlt. und die fahrten mit privatpws zum gemüseverteilen werden auch meistens gespendet und nicht abgerechnet.

Montag, 20. Februar 2017

kinderfilzkurs "kleine täschchen"


am mittwoch in einer woche ist aschermittwoch...
ich glaube, das hatte ich vergessen, als ich diesen kinderfilzkurs angesagt habe - aber jetzt gibt es schon einige anmeldungen und so werden wir am 1.märz im tw-zimmer der primarschule ennetbaden kleine täschchen mit tiergesichtern filzen.
noch sind ein paar plätze frei - mehr infos findet ihr hier: http://filzquadrat.ch/kinderkurse/kinderfilzkurs-fingerpuppe-taeschchen/

Sonntag, 12. Februar 2017

12 von 12 im februar

12 bilder beim skifahren zu machen war dann doch schwieriger als erwartet. (1)frühlingshafter ausblick am morgen - (2) was man so alles unterwegs heute braucht, morgen dann nicht mehr so viel zeug - (3) endlich auf skiern (die einhornbahn hab ich zu fotografieren vergessen...) - (4) spannende landschaft hier - (5) uups, schon alle pommes weg - (6) schon auf dem nachhauseweg - (7) (8) wo geht's jetzt durch? - (9) kirchlein am weg - (10) kaffee und muffins - (11) lokale bierspezialität - (12) schnitzel made by kai - die runde würfeln danach hat es nicht mehr unter die zwölf geschafft. und gut nacht! mehr 12er bei caro.

Freitag, 10. Februar 2017

unser gemüse heute


federkohl (oder grünkohl), rüebli (oder karotten, möhren, gelbe rüben), lauch (oder poree), kartoffeln (oder herdöpfel), bodenkohlrabi (oder steckrüben), randen (oder rote beete), zwiebeln und knoblauch. nicht im bild: eine tüte feldsalat (oder nüsslisalat, rapunzelsalat, vogerlsalat).
es hat getaut. auf dem feld konnten salat, federkohl und lauch geerntet werden, so dass der biocò-gemüsekorb wesentlich grüner ist als der von vor zwei wochen.


Mittwoch, 8. Februar 2017

mustermittwoch - rauten


wenn man ein stück karierten filz (oder vielmehr zu karos geflochtenen filz) nicht gleichmässig, sondern einseitig behandelt, dann werden aus den karos rauten. einfach weil im filzprozess die strecke zwischen den einander gegenüberliegenden ecken unterschiedlich stark schrumpft.
das habe ich schon vor langer zeit einmal ausprobiert, eine nutzanwendung ist mir indessen noch nicht eingefallen, wahrscheinlich denke ich dazu zu rechtwinklig.
mit vier rechten winkeln wird die raute zum quadrat, sozusagen als sonderfall. wobei der sonderfall bei mir der normalfall bleibt. aber grundsätzlich sind mir rauten schon auch sympathisch.
(und ich kann endlich mal was filziges zum mustermittwoch schicken!) 

Montag, 6. Februar 2017

vorferienwoche

 


die vergangene woche ist wieder einmal nur so dahingerannt. ein bisschen vorferienendspurt, ein bisschen hin und her bei der vorbereitung der generalversammlung der gemüsegenossenschaft, neben den modularbeiten habe ich noch einen jahresrückblick übers gemüsejahr fertiggemacht, ein bisschen gefilzt (rüebli für die fleissigsten biocòs und täschchen als vorbereitung für den nächsten kinderfilzkurs) und ausserdem zwei kleinere strickstücke begonnen (also eines zwei mal, das macht dann wohl drei): eine mütze für die tochter und ein paar armstulpen für kai. wir hatten ein sehr erfreuliches semestergespräch beim lehrherrn des mittleren und die tochter hat ein gute zeugnis mit nach hause gebracht.
da in dieser woche nur die tochter und ich ferien haben, fahren wir ein paar tage zur oma. danach treffen sich noch mal alle kurz hier und fahren dann für unterschiedlich lange zeit zu verschiedenen destinationen zum winterurlauben oder auch nicht.
momentan ist hier immer sehr viel bewegung - ein kommen und gehen, eigentlich ganz schön, ich mag den vollen esstisch, aber manchmal auch ein bisschen anstrengend. ich freue mich auf die skiferien in der kommenden woche, wo das programm für den tag vermutlich eher klar ist. 

Mittwoch, 1. Februar 2017

felters delight


im lauf der letzten woche trudelten hier mal wieder modularbeiten ein. mittlerweile sind die drei frauen, die sich auf den weg des filzlehrgangs der filzszene gemacht haben, schon bei modul fünf angelangt. die hausaufgabe, die ich gegeben hatte (und für die die frauen nur drei wochen zeit hatten) bestand aus einer von mir nach allen regeln des zufalls hergestellten "verrückten form" als schablone und dem wunsch, daraus ein spielobjekt zu machen. auf der technischen ebene waren möglichst viele verbindungen von verschiedenen elementen mit der hohlform gefragt.
ich warte ja immer und lasse die arbeiten in ihren kartons, wenn sie nacheinander ankommen. dann suche ich mir noch einmal die aufgabe heraus und erstelle erst mal ein raster, nach dem ich die arbeiten bewerten will, diesmal standen die materialgerechtigkeit (taugt das ding zum spielen?) und die komplexität der verbindungen im vordergrund.

aber wenn ich dann die päckchen aufmache, dass staune ich meistens zuerst mal und freue mich!

so viel arbeit, so viele ideen und so viel lust am schaffen!

nicht alles an diesen arbeiten ist perfekt (am besten lernen wir aus den fehlern, das quillt den teilnehmerinnen vermutlich schon aus den ohren), also schreibe ich lange begründungen, was ich noch nicht so gut finde und gebe hinweise, was man beim nächsten mal besser machen kann. meistens haben die frauen schon ganz viel selbst herausgefunden, was nicht so gut geklappt hat. dann versuche ich auch ein bisschen trost und mutmachen in den beurteilungen unterzubringen. ich hoffe, es ist mir wieder mal gelungen. jetzt sind alle arbeiten schon wieder in einem grossen karton verstaut, in dem sie die reise zum nächsten modul und zurück zu ihren schöpferinnen antreten.